Pfefferanbau in Kambodscha – © RAPS GmbH & Co. KG

Pfefferanbau in Kambodscha – © RAPS GmbH & Co. KG

Pfefferanbau in Kambodscha – © RAPS GmbH & Co. KG

Roman Grüter hat die Folgen des Klimawandels auf den Pfefferanbau unter die Lupe genommen – © Grüter ZHAW

Wie sich der Klimawandel im Pfefferanbau bemerkbar macht. Was passiert dort, wo der Pfeffer wächst?

Publiziert

Eine von der Adalbert-Raps-Stiftung geförderte Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) untersuchte die Auswirkungen des Klimawandels auf die globalen Pfefferanbaugebiete.

Diese Studie bietet erstmalig eine umfassende Bewertung der Anbaueignung von schwarzem Pfeffer (Piper nigrum L.) und zeigt auf, mit welchen Veränderungen gerechnet werden muss. www.raps-stiftung.de

Pfeffer braucht Wasser

Auch dort, wo der Pfeffer wächst, werden sich in den nächsten Jahren die klimatischen Veränderungen bemerkbar machen. Ein Forschungsteam der ZHAW hat aktuelle Daten ausgewertet und verschiedene Szenarien modelliert, um zu verstehen, wie Temperatur- und Niederschlagsveränderungen den Pfefferanbau beeinflussen werden.

Zwar zeigt sich Pfeffer im Anbau als relativ robuste Pflanze hinsichtlich steigender Temperaturen, er ist aber stark abhängig von sich ändernden Niederschlagsmengen. „Pfeffer braucht am besten konsistent Regen übers Jahr“, erklärt Dr. Roman Grüter. „Gerade in den abgebildeten Negativ-Szenarien, in denen starke Auswirkungen des Klimawandels angenommen werden, ergeben sich durch verlängerte Trockenphasen teils erhebliche Verschiebungen der günstigen Anbauregionen,“ erklärt der Dozent der Forschungsgruppe Geography of Food. Schon heute, so ergab die Studie, sind die möglichen Anbaugebiete von schwarzem Pfeffer hauptsächlich durch tiefe Jahresniederschläge oder lange Trockenperioden begrenzt. Daher könnten beispielsweise Gebiete im südlichen Brasilien, in Ostafrika oder im Norden Vietnams in den kommenden Jahrzehnten eine größere Rolle für den Pfefferanbau spielen.

Nachhaltigkeit und agrarökologische Maßnahmen im Fokus

Neben den klimatischen Bedingungen, beeinflusst auch das Anbausystem die Resilienz der Pfefferkultur. Die vielerorts gängige Praxis, Pfeffer in Monokulturen an Stützhilfen anzubauen, macht die Pflanzen anfälliger gegen Starkregen oder Stürme. „Notwendige agrarökologische Massnahmen für eine nachhaltige Produktion sollten in partizipativen Prozessen unter Einbeziehung lokaler Landwirtschaftsbetriebe und anderer Akteure der Wertschöpfungskette entwickelt werden“, heisst es in der Studie. „Es braucht eine ganzheitliche Sicht und auch eine Berücksichtigung der sozialen Aspekte“, schlussfolgert der Experte. Regionale Berater könnten eingesetzt werden und Unternehmen müssten mehr in eine nachhaltige Beschaffung investieren.

Verschiebung der Anbaugebiete und wirtschaftliche Auswirkungen

„Durch die Studie können wir sagen, wo Veränderungen aufgrund des Klimawandels zu erwarten sind, aber wir können nicht vorhersagen, wie sich Märkte und Preise entwickeln werden“, erklärt Dr. Roman Grüter. Sicherlich würden Unternehmen künftig neue Anbaugebiete erschliessen müssen, darunter auch die Firma Raps GmbH & Co. KG aus Kulmbach. Das Gewürzwerk ist sich bewusst, dass es Veränderungen geben wird. „Hauptbezugsgebiete für Pfeffer liegen aktuell in Asien und Südamerika. Wir rechnen allerdings mit örtlichen Verschiebungen in den nächsten 20 Jahren“, sagt Katja Dölger, Leiterin des Einkaufs bei Raps. Man spreche bereits jetzt mit Lieferanten, halte Augen und Ohren offen. Sie ergänzt: „Auch hiesige Gewürzanbaugebiete sind heute schon vom Klimawandel betroffen“. So wirke sich der Wassermangel in Deutschland beispielsweise stark auf den Thüringer Majoran aus. „Die neue Studie beleuchtet den Pfeffer, eines der wichtigsten Rohgewürze für Raps, doch das ist nur ein Anfang“, so Dölger. „Der ganze Lebensmittelbereich steht auf dem Prüfstand.“

Weitere Informationen unter: www.raps-stiftung.de

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Bezugsquellenverzeichnis