Next-Generation-Gesellschaft: Sowohl als Konsumenten und Konsumentinnen wie auch als Nachwuchskräfte sind die heutigen Jugendlichen und junge Erwachsenen die Treiber und wichtigsten Akteure in der Transformation unseres Ernährungssystems.
Konsumentenforscherin Prof. Dr. Gollnhofer von der HSG und Prof. Stefan Bürki von der BFH-HAFL boten eine Analyse der Bedürfnisse und einen Überblick für den Erwerb zukunftsfähiger Kompetenzen mit zeitgemässen Bildungsangeboten in Theorie und Praxis als Grundlage für die Entwicklung konkreter Zukunftsvisionen. Wesentlich bei der Ausrichtung in die Zukunft ist der Umgang mit Daten und die Digitalisierung, wodurch sich das Ökosystem integraler und ganzheitlicher gestalten lässt. Innovationen mit regenerativem Blickwinkel in Bezug auf die Nutzung der planetaren Ressourcen haben eine höhere Chance auf Wertsteigerung.
Allerdings nur dann, wenn sie durch ihr Wachstum das Datum des «Overshoot Days» im Kalender nach hinten schieben. «Wir möchten eine Symbiose zwischen allen Akteuren im Ökosystem schaffen, damit Innovationen in Sinne des ‹One Planetary Health›-Konzeptes entstehen können», erklärt Marina Helm, Marketing und Strategy bei Swiss Food Research, als wichtiges Ziel des diesjährigen Forums.
Leistungsschau der Next Generation Food Innovations
Wie soll das Agro-Food-Ökosystem sich für sie und die Gesundheit des Planeten ausrichten? Wie und wo entwickelt man heute Lösungen in Zusammenarbeit mit der Technologiehalle und dem Labor an der HAFL? Am Beispiel Luya Foods wurde gezeigt, was möglich ist.
Als Herzstück der Veranstaltung zeigten weitere 18 Start-ups ihre Ideen und Lösungen, die sie für die Zukunft entwickelt haben. Ob diese schmecken, skalierbar und förderwürdig sind, konnten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen in der Ausstellung vor Ort selber beurteilen. Für Patrick Albrecht, CEO von Fruitful AG, stellt das Agro-Food Innovation Forum «eine grossartige Gelegenheit, interessierte Teilnehmende aus Forschung, Start-ups und potenzielle Kunden gleichermassen zu treffen», dar.