Protokolle werden effizienter, sammeln besser informierte und höher aufgelöste Daten und erhöhen die Qualität der Ergebnisse. Übliche, sich wiederholende
Aufgaben in einem experimentellen Arbeitsablauf, wie das Wiegen, Pipettieren, Übertragen oder Beschriften von Proben, werden automatisiert und ermöglichen eine bessere Kontrolle des Verfahrens selbst. In diesem System agiert das Laborpersonal als Dirigent: Es plant Abläufe, orchestriert Geräte und sorgt so für eine optimale Ausführung.
Lebensmittel-Analytik: Ansprüche steigen
Die Gewährleistung der Qualität, Authentizität und Sicherheit von Lebensmitteln ist eine ständige Herausforderung für Lebensmittelhersteller. Die Integration von Tecan-Mikroplattenlesegeräten in ihre automatisierten Arbeitsabläufe ermöglicht die Implementierung einer Vielzahl von Analysetechniken, von spektroskopischen Methoden bis hin zu mikrobiologischen Nachweisen mit Kits. Die Automatisierung der massenspektrometrischen Probenvorbereitung trägt ebenfalls dazu bei, die Reproduzierbarkeit und Rückverfolgbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten.
Hürden bei der Labordigitalisierung
Heute verfügbare technologische Lösungen bieten eine Vielzahl von Ansätzen zur Optimierung einer Reihe von Laborprozessen. Die Integration dieser Ansätze
kann jedoch komplex und zeitaufwändig sein, was dazu führt, dass Labore nur Einzellösungen wie ein ELN oder LIMS einsetzen, die die Gesamtkonnektivität nicht vollständig abdecken. Infolgedessen entwickelt sich die digitale Transformation zu einer unzusammenhängenden Reihe von Ansätzen, die substanzielle Veränderungen begrenzen. Die Technologien mögen zwar leicht verfügbar sein, aber in vielen Fällen hat das Laborpersonal nur wenig Zeit, um inkompatible Einzellösungen miteinander zu verbinden. Was bei der Digitalisierung in allzu vielen Fällen fehlt, ist eine einfache Implementierung in Kombination mit einer Gesamtvision, die alle Komponenten des Labors miteinander verbindet von den Laborantinnen und Laboranten selbst bis hin zu ihren Daten, Geräten und Prozessen.
Konnektivität im Labor
Ein Labor ist die optimale Umgebung für eine Automatisierung. Es besteht aus einer komplexen Reihe von Geräten, von Bechergläsern und Bunsenbrennern bis
hin zu Inkubatoren und Zentrifugen, und ist ein Ökosystem, das auf Standardisierung, Reproduzierbarkeit und Genauigkeit angewiesen ist. Ziel ist es, die Menschen mit ihren Geräten zu verbinden, sodass sie jederzeit und von jedem Ort aus auf die Experimente zugreifen und sie steuern können. Mit Geräten und
Maschinen, die mit wenig menschlichem Eingriff arbeiten können, kann die Automatisierung bedeuten, dass sich wiederholende Laboraufgaben, die bisher in der Hand des Forschers lagen, auf Maschinen übertragen werden können. Es hat sich gezeigt, dass die Einführung der Automatisierung in der Forschung und Entwicklung einen tiefgreifenden Einfluss auf die Laborumgebung hat, indem sie den Durchsatz und die Produktivität erhöht und gleichzeitig das Potenzial der Maschinen und der Forschenden maximiert Um die Umsetzung zu erleichtern, sollten die Geräte in der Lage sein, Daten nicht nur an eine zentrale Software, sondern auch untereinander zu übertragen. Daher sollte jedes Gerät mit einem Konnektivitätspotenzial ausgestattet sein bzw. im Falle von Altgeräten das Potenzial haben, auf eine zentrale Schnittstelle nachgerüstet zu werden. Zwar sind sich einige Hersteller und Softwareanbieter dieser immer häufiger gestellten Anforderung bewusst und haben damit begonnen, ihre eigenen individuellen Schnittstellen zu implementieren, doch schaffen diese Lösungen häufig Herstellerspezifische Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Dies schränkt die Labores auf einen homogenen Ansatz ein, schafft unverbundene Datensilos und schliesst vorhandene Altgeräte aus. Der Austausch voll funktionsfähiger Geräte ist nicht nur unnötig und teuer, sondern auch keine nachhaltige Strategie. Die Lösung ist daher ein heterogener Ansatz, der jedes Gerät – von einer einfachen Waage bis zu einem Flüssigkeitsroboter – integrieren kann. Eine solche Lösung ist ein Laboratory Execution System (LES), das einen zentralen Betriebspunkt bietet, der nicht nur die Geräteausgaben erfassen, sondern auch die Geräte überwachen und automatisieren kann, unabhängig vom Hersteller.
Weitere Informationen unter:
www.laboperator.com
www.tecan.com
www.lifesciences.tecan.com
Dr. Dennis Fink, Director Marketing, Communications bei Labforward