In der Lebensmittelwirtschaft werden Impulse für die digitale Zukunft gesetzt. Die meisten Unternehmen setzen digitale Technologien ein, um ihre Prozesse zu optimieren und die Kundenzufriedenheit zu steigern. Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren zu einem enormen Wandel in der Industrie geführt. Industrie 4.0 ist die Umsetzung der Digitalisierung in der Industrie. Es geht um die Vernetzung von Produktionsprozessen und Wertschöpfungsketten für eine reibungslose Zusammenarbeit von Menschen, Maschinen und Systemen.
Die Lebensmittelsensorik ist ein wichtiges Bindeglied von vielen internen Prozessen. Sie stellt vom Rohstoffeingang über die In-Prozess-Kontrolle, die Endproduktkontrolle bis hin zum Benchmark-Vergleich sicher, dass der Konsument das erwartete Produkt erhält. Für den Einzelhandel und die Hersteller bedeutet dies, dass die Endproduktqualität kontrolliert und Abweichungen beschrieben sowie entsprechende Optimierungsmassnahmen eingeleitet werden müssen.
Optimierung der QM-Prozesse
Die Digitalisierung der Sensorik beschleunigt den Prozess, führt zu tieferen Fehlerraten sowie weniger Reklamationen, was zweifellos die Kosten senkt. Die Vernetzung der Systeme wird in Zukunft immer schneller, die Automatisierung nimmt weiterhin zu, und der Austausch der Daten wird besser. Mit einer geeigneten Software kann dabei auch die humansensorische Qualitätssicherung und Produktentwicklung digitalisiert werden.
Bei der Digitalisierung der sensorischen Produktentwicklung bewertet idealerweise jeder Teilnehmende individuell seine Probe, ohne sich dabei mit den anderen Personen auszutauschen. Die Ergebnisse aller werden dann zu einem gemeinsamen Ergebnisbericht zusammengeführt. Bei der traditionellen Vorgehensweise mit Dokumentation auf Papier tauschen sich die Teilnehmenden hingegen oft untereinander aus, und die Verkostungsleitung erstellt aus der Summe der Kommentare den Verkostungsbericht. Neutralität ist hierbei nicht immer gegeben, insbesondere dann nicht, wenn Personen verschiedener Hierarchien anwesend sind.
Fabio Catalano, Ricola Group AG, zu den Praxiserfahrungen: «Für unsere internen Sensorikpanels wie auch für die täglichen Degustationen in der Entwicklung benutzen wir die Software von Sensoplus. Die Software passt bestens zu unseren Bedürfnissen.» Bei den sensorischen Qualitätskontrollen werden vermehrt In-Prozess-Kontrollen direkt in der Produktion gemacht und so im Bereich des Aussehens sowie der Textur/Haptik eine konstante Produktqualität weitgehend reguliert. Im Gegensatz dazu sind die relevanten Produktmerkmale der Geruchs- und Geschmackswahrnehmungen mittels Echtzeit-Kontrollen aktuell noch schwierig zu ermitteln. Der Gesamteindruck: Das eigentliche Esserlebnis ist weiterhin nur mittels Endprodukt-Kontrolle möglich und nicht prozessintegriert messbar. Doch auch diese humansensorische Qualitätssicherung kann digitalisiert werden.
Robin Becker, Rewe Group, erläutert die Anwendungsvorteile in der Handelspraxis: «Sensoplus nimmt jede unserer Ideen positiv auf, unterstützt uns dank Erfahrung und erarbeitet im Anschluss die bestmögliche Lösung zur Verbesserung unserer Prozesse.»
Lebensmittelsensorik 4.0
Seit 17 Jahren ist die Digitalisierung eine wichtige Kompetenz von Sensoplus. Das Know-how betreffend Datenmanagement wird stetig weiterentwickelt. Die selbst programmierte Software Sensotaste wird bei eigenen Marktforschungs-Projekten genutzt. Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) ist eine Organisation der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft mit Hauptsitz in Frankfurt am Main. Mit dem Fachzentrum Lebensmittel sowie ihrem in allen wichtigen Branchen verzweigten Experten-Netzwerk ist die DLG ein wichtiger Impulsgeber für die Lebensmittelbranche und ihre vor- und nachgelagerten Bereiche. Das DLG-Fachzentrum Lebensmittel erachtete die Software Sensotaste als geeignete Lösung dafür und beauftragte für die Verfassung des Expertenwissens zu «Lebensmittelsensorik 4.0» die Firma Sensoplus.
Mit Bezug zum Expertenwissen wurde das DLG-Seminar «Sensorik und Industrie 4.0» als Ausbildung für Berufsfachkräfte sowie das Vorlesungsmodul für den DLG-Sensorikmanager Junior für Studierende aus den Ausbildungsbereichen Lebensmittel und Ernährung erstellt. Zurzeit wird nun in Zusammenarbeit der Firma Sensoplus und der DLG ein E-Learning-Modul zu diesem Thema konzipiert. Dieses E-Learning-Programm ist ein Selbstlerntool, welches die Möglichkeit bietet, zeitlich und örtlich unabhängig Sensorik-Grundlagen zu erlernen. Neben theoretischem Wissen zu Lebensmittelsensorik 4.0 soll das Online-Modul auch einen Praxisteil enthalten. Dafür werden sensorische Online-Tests mit der Software Sensotaste abgebildet.
Das Sensoplus-Marktforschungsteam realisiert sensorische Konsumententests, als Central-Location-Test oder Home-Use-Test wie auch Face-to-Face-Befragung am Point of Interest. Mit Sensotaste kann nicht nur die Marktforschung vollständig digitalisiert werden, sondern auch die internen sensorischen Tests in der Lebensmittelverarbeitung. Die Software ermöglicht eine Digitalisierung der Sensorik von der Planung über die Durchführung und die statistische Auswertung bis hin zum Massnahmen-Management.
Mit dem grossen eigenen Panelpool ist schweizweit eine zielgruppenspezifische Rekrutierung möglich. Eine kompetente, erfahrene Projektleitung, über 100 zuverlässige Interviewer:innen sowie eine umfangreiche Raum– und Vorbereitungsausstattung führen zu repräsentativen Ergebnissen. Mit dem Sensoplus-Mafo-Team werden Kaufverhalten, Konsumentenbedürfnisse und Kundeneinstellungen bei Food, Near-Food und verschiedensten Konzepten ermittelt.
Unterschiedstests, Profilmethoden, Panelschulung oder Beliebtheitstests
Mit der Software können verschiedenste Sensoriktests durchgeführt werden. Bei dem abgebildeten Hörnlisalat-Online-Beliebtheitstest werden zwei visuelle Kriterien und die Erwartungshaltung für das Esserlebnis bewertet. Aufgrund der Bewertung der drei Kriterien wird ein automatisch erstelltes Ranking für den Kaufentscheid erstellt.
Anleitung:
• Link um am Sensoplus-Online-Test teilzunehmen (anonyme Datenerfassung)
• Der Link führt Sie direkt zum automatisch generierten Auswertungsbericht.