Während die verbaute Messtechnik wechselnde Medien, wie Bier, Milch, Joghurt oder Fruchtsäfte problemlos wegsteckt, stellen Reinigungsprozesse unter Einsatz von Chemikalien, schnellen Temperaturwechseln sowie Heissdampfreinigungen, die eine Mindesterhitzung von 121°C im gesamten Prozess erfordern, die verbaute Messtechnik vor enorme Herausforderungen. Hinzu kommen Vibrationen und Erschütterungen, denen die Technik problemlos standhalten muss, wenn Sensoren direkt hinter einer Pumpe im Prozess verbaut werden. Für diese Anforderungen hat sich bereits seit einigen Jahren die Verwendung von magnetisch-induktiven Durchflusssensoren etabliert, die ohne mechani-sche Komponenten im Medium auskommen und bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Medien eine sehr hohe Genauigkeit bieten. Der magnetisch-induktive Durchflusssensor SM Foodmag erfüllt die vielseitigen Anforderungen, stellt sich problemlos den Herausforderungen und macht die hygienische Durchflussmessung in der Lebensmittelindustrie möglich.
Viele Messgrössen in einem Gerät
Der SM Foodmag bietet die Messung verschiedener Messgrössen in einem Gerät: Durchfluss, Gesamtmenge, Temperatur und Leitfähigkeit werden darüber erfasst und ausgegeben. Auch wird detektiert, ob das Messrohr komplett gefüllt ist. Der Sensor wird mit oder ohne Display erhältlich sein. Während die Geräte mit Display ab sofort erhältlich sind, werden die Geräte ohne Display im dritten Quartal 2024 lieferbar sein. ifm setzt im Sensor auf ein appbasiertes Menü und ein innovatives kapazitives Drucktastenkonzept, mit dem die Parametrierung um ein Vielfaches erleichtert und beschleunigt wird. Auch bei Feuchtigkeitsrückständen oder der Bedienung mit Handschuhen weist dieses Konzept, im Vergleich zu Touch Displays, keinerlei Schwachstellen auf. Unterstützt wird der Nutzer zudem über einen Installations-Guide, der im Menü optional zur Verfügung steht. Ein LED-Ring sig-nalisiert den Gerätestatus sowie Störungen oder Wartungsbedarf.
Während viele Durchflusssensoren für die Lebensmittelindustrie separate Verbindungskabel für die Spannungsversorgung und die Signalübertragung haben, lässt sich der SM Foodmag deutlich einfacher mit nur einem Verbindungskabel installieren. Dieser geringere Verdrahtungsaufwand führt bei der Installation zu Kostenersparnissen. Auch bei der mechanischen Integration liefert der Hersteller alle Voraussetzungen für eine reibungslose Installation. Der SM Foodmag wird mit Nennweiten von DN15 bis DN150 erhältlich sein. Standarisierte Prozessanschlüsse, wie Einschweissstutzen nach EN10357, Milchrohrverschraubung DIN11851, Verschraubung SMS 1145, Clamp-Anschluss DIN32676 Reihe A sowie Aseptik Flansch DIN 11864-2 sorgen für die notwendige Kompatibilität. Zudem liefert ifm je nach Anwendung und den notwendigen Zulassungen unterschiedliche Dichtungsmaterialien. Die Kommunikation des Sensors kann über IO-Link, Analogsignal 4…20 mA oder Impulssignal erfolgen.
Komplettes Portfolio für die Lebensmittelindustrie
Der SM Foodmag ist nur der neueste Baustein im Lieferspektrum von ifm. Das Unternehmen unterstützt die Lebensmittelindustrie mit Lösungen und einem breiten Produktportfolio, das speziell für die Prozessautomatisierung in der Lebensmittelherstellung entwickelt wurde. Die Produkte zeichnen sich durch hygienegerechtes Gehäusedesign, hohe Dichtigkeit nach Schutzart IP69K sowie Temperaturbeständigkeit und Resistenz gegen Hochdruckreinigung mit aggressiven Mitteln aus. Aber ifm bietet noch deutlich mehr als das umfangreiche Sensorik-Portfolio: Mit seiner Kompetenz in der Digitalisierung und Industrie 4.0 ermöglicht ifm eine durchgehende Vernetzung und Automatisierung von Produktionsanlagen in der Lebensmittelindustrie – vom Sensor bis in die Cloud. Unternehmen profitieren mit diesen Konzepten unter anderen von einer höheren Effizienz in allen Bereichen.
Weitere Informationen zum SM Foodmag unter wwwifm.com