Die verbesserte Scan-Engine des SDK 7.0 versteht den Kontext eines Scans, also sowohl die Umgebung als auch die Absicht von Benutzerinnen und Benutzern. Das ermöglicht smartere Scan-Workflows, die die Effizienz maximieren, selbst unter schwierigen Bedingungen akkurat funktionieren und die Zahl kostspieliger Fehler reduzieren.
Die wichtigsten neuen Funktionen im SDK 7.0 sind:
- Smart Scan Intention: Diese neue Funktion berücksichtigt die Umgebung und antizipiert die Absicht von Benutzerinnen und Benutzern, sodass der richtige Barcode gescannt wird – auch wenn er ungenau anvisiert wird. Sowohl für Mitarbeitende als auch Kundinnen und Kunden bedeutet das weniger Fehler, Aufwand und Frust, wenn sie in Umgebungen wie Lagern oder den Regalreihen von Lebensmittelgeschäften scannen, in denen die grosse Menge an Barcodes leicht dazu führen kann, dass der falsche Code erfasst wird. Smart Scan Intention kann die Zahl unerwünschter Scans um bis zu 100 Prozent reduzieren, was zeitaufwendige Prozesse deutlich verkürzt und die damit verbundenen Kosten senkt – etwa bei der Kommissionierung von Bestellungen.
- Smart Label Capture: Diese Funktion ermöglicht eine multimodale Datenerfassung, also das gleichzeitige Erfassen von Barcodes und Textdaten auf Etiketten. Das beschleunigt komplexe Dateneingaben bis zum Siebenfachen und eignet sich ideal für Etiketten mit Seriennummern, Gewichtsangaben und Haltbarkeitsdaten. Smart Label Capture verbessert die Genauigkeit der Datenerfassung, verringert die Fehlerzahl und verhindert Umsatzeinbussen durch fehlerhafte Informationen. Ein US-Unternehmen konnte auf diese Weise Umsatzverluste von 1,3 Millionen US-Dollar durch die Berechnung zu niedriger Preise aufgrund falsch interpretierter Etiketten vermeiden.
- Verbesserte SparkScan-Bedienoberfläche: Das neue User Interface (UI) ist minimalistischer und fügt sich in jede Anwendung ein – unabhängig davon, ob diese für Mitarbeitende oder die Kundschaft konzipiert ist. Die Bedienoberfläche kann sich zudem an die Umgebung und die Bewegungen der Benutzerinnen und Benutzer anpassen. Neue Anpassungsoptionen erlauben es Verantwortlichen im Produktmanagement und UX-Teams (User Experience), das Interface auf die spezifischen Anforderungen ihrer App zuzuschneiden, ohne deren Design oder UX zu beeinträchtigen.
- Smartere Ausweisprüfung: Die Funktion ID Validate wurde um eine Erkennung ungültiger Ausweise, Pässe und anderer Dokumente erweitert. Sie erkennt abgelaufene oder beschädigte Dokumente, sodass keine manuellen Prüfungen mehr notwendig sind und keine Mitarbeitenden anwesend sein müssen. Die Genauigkeit der Erkennung gefälschter Ausweise beträgt nun 99,9 Prozent. Die User Experience bei Onboarding-Workflows – etwa bei der Registrierung von Fahrerinnen und Fahrern in der KEP-Branche (Kurier, Express, Pakete) – wurde verbessert, wobei die Scan-Geschwindigkeit weiterhin eine Sekunde beträgt.
„Als Anbieter einer Consumer-App mit mehr als 60 Millionen Nutzerinnen und Nutzern ist eine optimale, intuitive und reibungslose Scan-Erfahrung unerlässlich für uns“, betont François Martin, Mitgründer und CTO von Yuka. „Die reibungslose User Experience ist allerdings häufig durch unbeabsichtigte Scans gefährdet – was vor allem an den Umgebungen liegt, in denen die Nutzerinnen und Nutzer von Yuka Produkte scannen, etwa in Geschäften, in einer Vorratskammer oder im Kühlschrank, wo es sehr viele Barcodes gibt. Mit seinen fortschrittlichen Algorithmen hilft Scandits Smart Scan Intention, diese Probleme zu beseitigen, da erkannt wird, welcher Barcode gescannt werden soll. Das führt zu weniger Fehlern und akkurateren Scans.“
Zu den Leistungsverbesserungen in SDK 7.0 zählen eine 20 Prozent längere Akkulaufzeit, die die Einsatzzeit von Scan-Geräten verlängert, und eine um 65 Prozent gesteigerte Scan-Reichweite. Hinzu kommt ein ergonomischeres Scannen sehr kleiner Barcodes, wie sie sich häufig auf Kosmetikprodukten und elektronischen Preisschildern befinden und die oft auch schwer zu erreichen sind. Darüber hinaus wurde die Plattform-Unterstützung ausgebaut, sodass Matrix Scan Batch, Matrix Scan Find und Matrix Scan AR nun auch für Web-Anwendungen verfügbar sind.
„Mit den Erweiterungen und intelligenten Funktionen in der neuen Version verschieben wir weiterhin die Grenzen dessen, was mit Smart Data Capture möglich ist“, erklärt Christian Floerkemeier, CTO und Mitgründer von Scandit. „Wir lösen reale Probleme von Unternehmen in zahlreichen Branchen. Unsere Vision ist, mit dem SDK 7.0 komplexe Workflows von Unternehmen zu automatisieren und Schwierigkeiten bei alltäglichen Datenerfassungen für Frontline Worker sowie Kundinnen und Kunden zu reduzieren.“
Parallel zur Veröffentlichung des SDK 7.0 hat Scandit auch eine Community Edition für den Bildungsbereich gestartet. Diese bietet Studierenden und Universitätsangehörigen freien, nicht-kommerziellen Zugriff auf die Scandit-Software. Sie profitieren von unbegrenztem Zugang zu Barcode- und Ausweisscans, inklusive fortschrittlichen Funktionen wie Matrix Scan Find und Matrix Scan Count.
Weitere Informationen unter www.scandit.com