Safety Talk - Integrale Sicherheit
Kursthema: Sicherheitsdatenblatt & Security: Bedrohungsbilder und Massnahmen
Datum: 02. Mai 2024
Ort: Wallisellen (CH)
Science-Fiction Filme haben schon vor langer Zeit visionäre Ideen für unsere Ernährung aufge zeigt. Tatsächlich sind wir von einer personalisierten Verpflegung auf Knopf druck gar nicht mehr so weit entfernt. Diese kommt zwar nicht notwendigerweise in Form einer Pille daher, sondern beispielsweise aus dem 3D-Food Printer.
Dr. Mirjam Hauser*
Dass viele Menschen dennoch ihren Essvorlieben treu bleiben, bildet das Spannungsfeld zwischen dem technisch-wissenschaftlich Möglichen einerseits und den eher behäbigeren Konsumgewohnheiten andererseits. Heute sehen wir, dass der digitale Transformationsprozess sämtliche Branchen und Lebensbereiche erfasst und massiv verändert. Dadurch lösen sich erstens die starren Strukturen unseres (Arbeits-) Alltags und demnach auch die gewohnten Verpflegungsroutinen auf. Und zweitens entstehen täglich neue Optionen rund ums Essen, welche ehemals fest verankerte Essensrituale weiter aufweichen.
Delivery-Bereich
Die Digitalisierung hat also die Food-Branche erreicht – das Angebot wächst tagtäglich und das ist erst der Anfang. Im Silicon Valley werden enorme Summen in neue Food-Tech-Start-ups investiert. Der Tech-Riese Amazon hat den grossen Stein 2007 ins Rollen gebracht mit dem Online-Lebensmittel-Shop und Lieferservice «AmazonFresh». Inzwischen haben aber auch andere grosse Internetfirmen wie Google, Ebay oder Alibaba, ebenso wie traditionelle Händler – Walmart, Rewe oder Fedex – in den Delivery-Bereich investiert. Start-ups gehen einen Schritt weiter und sprengen die klassischen Grenzen zwischen Handel und Gastronomie aber auch zwischen online und offline: Die reale Welt wird zunehmend mit Informationen aus der digitalen Welt angereichert. Die neuen Serviceoptionen reichen von Reservations-, über Bestell- bis hin zu Bezahlsystemen. Auch personalisierte Online-Rezepte, virtuelle Kochgemeinschaften, On-Demand-Lieferdienste von lokalen Bauernhöfen oder Produzenten und «Ready-to-cook»-Abendessen sind Phänomene, die sich dank der Digitalisierung umsetzen lassen. 1 Sie alle ermöglichen den Konsumenten, Essen einfacher und bequemer zu planen, einzukaufen und zu kochen; oder nur noch zuzubereiten – je nach individueller Situation, Lust und Laune. Startups aus dem Silicon Valley mischen den Markt auf, um der On-Demand Gesellschaft und ihren Wünschen nach Convenience und Personalisierung Rechnung zu tragen.
Die Digitalisierung erlaubt es den Konsumenten, ihre Bedürfnisse besser zum Ausdruck zu bringen und sichtbarer zu machen. Das eröffnet Produzenten, Händlern und Gastronomen neue Chancen, bringt sie aber gleichzeitig auch unter Zugzwang. Food-Dienstleister müssen darum nicht nur ihr Angebot sondern auch ihre etablierten Wertschöpfungsketten und Strukturen hinterfragen. Denn die Food-Tech-Start-ups revolutionieren die Art und Weise, wie Essen produziert, verkauft, vertrieben und letztlich auch konsumiert wird.
Ursprüngliches und Altbekanntes
Wie wir zu unserem Essen kommen, wird also fast so radikal verändert wie die alten Science-Fiction-Visionen es sich ausmalten. Doch nicht alle Menschen wollen ausschliesslich von diesen neuen Optionen Gebrauch machen. Gerade weil die Technologisierung in einem nie zuvor dagewesenen Ausmass in unser Leben eingreift, sehnen sich die Konsumenten wieder nach Ursprünglichem und Altbekanntem. Mit den fast unendlichen Optionen explodiert die Komplexität. Immer mehr Menschen fühlen sich von der Masse an ungefilterten Informationen überfordert und sehnen sich nach Einfachheit – auch beim Essen. So erfahren «alte» Werte Hochkonjunktur: Immer mehr Konsumenten streben nach ursprünglichen Gütern, Erlebnissen und Erfahrungen. Und sie sehnen sich nach Angeboten, die ihnen Orientierung und Entschleunigung bieten. 2 Das eröffnet die Chance jenseits des Megatrends Digitalisierung auf Traditionen und real Fassbares zu setzen.
Komplexere Wertschöpfungsketten
Ob Detailhandel, Restaurants oder Take Aways: Der Trend zu mehr Authentizität und Ursprünglichkeit ist nicht zu übersehen. Die immer komplexer gewordenen Wertschöpfungsketten werden wieder radikal aufs Wesentliche konzentriert, damit die Angebote möglichst glaubhaft und verständlich nachvollzogen werden können. Denn Konsumenten wünschen zu wissen, woher die Produkte kommen. Aber auch von wem und wie sie hergestellt ebenso wie sie verarbeitet und transportiert wurden. Wenn ein Anbieter dafür bürgt, seine Produzenten alle persönlich zu kennen, nur direkt bei Ihnen die Rohzutaten zu bestellen und die Verarbeitung bei ihm direkt vor der Nase der Kunden stattfindet, braucht es keine langen Beipackzettel und keine weiteren Labels für die Produkte. Der Hersteller bürgt mit seinem Namen für die vollständige Transparenz. Und vermittelt den Kunden Know-how: Sie lernen wieder zu verstehen, wie die Produkte hergestellt wurden und was alles mit und aus ihnen gemacht werden kann. Es geht also darum, umfassend gutes Essen zu gewährleisten. Aus Konsumentensicht heisst das Essen ohne schlechtes Gewissen gegenüber sich selbst, der Familie und der Umwelt. Es geht um die Kunst Frische, Natürlichkeit, Nachhaltigkeit, Gesundheit und Genuss zu vereinen. Und wenn das gelingt, dann ist der Wert des Produkts auch nachvollziehbar und der Preis wird von Kunden und Restaurantgästen als fair empfunden. Solche Produkte und Esserlebnisse werden wertgeschätzt, man spricht über sie und sie werden weiterempfohlen. Denn in einer Welt, in der durch Technologisierung alles beschleunigt wird, ist es der neue Luxus, sich Zeit zu nehmen.
Ob und auf welche Trends Lebensmittelhersteller setzen möchten, hängt von der Herkunft und Zukunft jedes einzelnen Unternehmens ab. Auch bedeuten die Trends je nach Branchensegment und Position in der Wertschöpfungskette unterschiedliche Konsequenzen: Für die einen lohnt es sich voll auf die Digitalisierung zu setzen, andere ausschliesslich auf Ursprünglichkeit – und wieder andere können beides geschickt miteinander kombinieren. In der konkreten Umsetzung und Ausgestaltung der Trends lassen sich strategische Handlungsfelder aufdecken und neue Chancen kartieren. Mit einem solchen Plan voller Optionen lässt es sich in die Zukunft navigieren.
* Senior Research Manager bei GIM Suisse AG. Die Autorin gehört zum «Values & Visions 2030»-Team der GIMZukunftsstudie: www.values-visions-2030.com
1 Hauser, M. et al. (2015). European Food Trends Report. GDI-Studie Nr. 43.
2 Hauser, M. (2012). Consumer Value Monitor. GDI-Studie Nr. 38.
Lebensmittel-Industrie Ausgabe 1/2 Februar 2017
Kursthema: Sicherheitsdatenblatt & Security: Bedrohungsbilder und Massnahmen
Datum: 02. Mai 2024
Ort: Wallisellen (CH)
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
Datum: 13.-17. Mai 2024
Ort: München (D)
Messe für Nutraceuticals, Functional Food & Drinks
Datum: 14.-16. Mai 2024
Ort: Genf (CH)
Wädenswiler Lebensmittelrecht-Tagung
Datum: 17. Mai 2024
Ort: Wädenswil (CH)
Weltweit führende Fachmesse für Drucktechnologien
Datum: 28. Mai-07.Juni 2024
Ort: Düsseldorf (D)
Internationale Fachmesse
Datum: 28.-29. Mai 2024
Ort: Amsterdam (NL)
Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
Datum: 05.-06. Juni 2024
Ort: Zürich (CH)
«Challenge Supply Chain: digital, sicher, nachhaltig»
Datum: 06. Juni 2024
Ort: Luzern (CH)
Internationale Leitmesse der Prozessindustrie
Datum: 10.-14. Juni 2024
Ort: Frankfurt am Main (D)
Internationale Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik
Datum: 11.-13. Juni 2024
Ort: Nürnberg (D)
Energie – Spielball der Geopolitik
Datum: 25. Juni 2024
Ort: Bern (CH)
Das Swiss Green Economy Symposium ist die umfassendste Konferenz zu Wirtschaft und Nachhaltigkeit mit zunehmend internationaler Ausstrahlung. Seit 2013.
Datum: 27.-29. August 2024
Ort: Winterthur (CH)
Fachmesse für Industrieautomation
Datum: 28.-29. August 2024
Ort: Zürich (CH)
Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management
Datum: 28.-29. August 2024
Ort: Zürich (CH)
Networking. Forum. Aussteller
Datum: 18.-19. September 2024
Ort: Lausanne (CH)
Europäische Fachmesse für Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik
Datum: 24.-26. September 2024
Ort: Nürnberg (D)
Europas führende Plattform für Forschung und Innovationskraft
Datum: 25.-26. September 2024
Ort: Jena (D)
Gamechanger für das «neue» Gesundheitssystem Schweiz
Datum: 26. September 2024
Ort: Bern (CH)
Die Fachmesse für die Fleischbranche
Datum: 28. - 30. September 2024
Ort: Stuttgart (D)
Die Messe für Instandhaltung und Services
Datum: 08.-09. Oktober 2024
Ort: Stuttgart (D)
Weltleitmesse der Kältetechnik
Datum: 08.-10. Oktober 2024
Ort: Nürnberg (D)
Fachmesse für Nahrungsmittel-Innovationen
Datum: 19.-23 Oktober 2024
Ort: Paris (F)
Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk
Datum: 26.-29. Oktober 2024
Ort: Stuttgart (D)
The global marketplace for Packaging Processing Printing Handling
Datum: 04.-07. November 2024
Ort: Paris (F)
Fachkonferenz über Trends, Märkte und Management
Datum: 5. November 2024
Ort: Luzern (CH)
Free From Functional Health Ingredients
Datum: 05.-06. November 2024
Ort: Amsterdam (NL)
«Made in Switzerland - Gute Partnerschaften für mehr Ernährungssouveränität»
Datum: 8. Februar 2024
Ort: Online-Event (CH)
Weltleitmesse und Konferenz der Elektronik
Datum: 12.-15. November 2024
Ort: München (D)
AI Forum 2024
Datum: 12. November 2024
Ort: Rüschlikon (CH)
Internationale Fachmesse für Lebensmittelzusatzstoffe
Datum: 19.-21. November 2024
Ort: Frankfurt (D)
Europäische Fachmesse für die Getränkewirtschaft
Datum: 26.-28. November 2024
Ort: Nürnberg (D)
Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel
Datum: 11.-14. Februar 2025
Ort: Nürnberg (D)
Europas wichtigster Branchenevent für die Wellpappen- und Faltschachtelindustrie.
Datum: 11.-13. März 2025
Ort: München (D)
Internationale Leitmesse – Technology for Meat and Alternative Proteins
Datum: 03.-08. Mai 2025
Ort: Frankfurt (D)
Internationale B2B-Messe für Food & Beverage
Datum: 05.-08. Mai 2025
Ort: Mailand (I)
Die führende Weltmesse für Bäckerei, Konditorei und Snacks
Datum: 18.-22. Mai 2025
Ort: München (D)
Europäische Fachmesse für innovative Laborausstattung und die Optimierung von Labor-Workflows
Datum: 20.-22. Mai 2025
Ort: Hannover (D)
Die Leitmesse für intelligente Automation und Robotik
Datum: 24.-27. Juni 2025
Ort: München (D)
Schweizer Messe für industrielle Automatisierung
Datum: 02.-04. September 2025
Ort: Bern (CH)
Auf der Weltleitmesse der Getränke- und Liquid-Food-Industrie
Datum: 15.-19. September 2025
Ort: München (D)
Leitmesse der Öl- und Fettindustrie in Europa.
Datum: 15.-19. September 2025
Ort: München (D)
Fachmesse für Prozess- und Labortechnologie
Datum: 16.-18. September 2025
Ort: Basel (CH)
Fachmesse und Symposium: Inspiration, Weiterbildung und Netzwerk
Datum: 16.-17. September 2025
Ort: Luzern (CH)
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Pharma.Manufacturing.Excellence
Datum: 23. - 25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Weltweite Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Ausser-Haus-Markt
Datum: 04.-08. Oktober 2025
Ort: Köln (D)
Messe und Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
Datum: 04.-07. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Internationale Branchenplattform für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care
Datum: 15.-19. November 2025
Ort: Basel (CH)
Die Schweizer Fachmesse für kommunales und industrielles Wassermanagement.
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Die Fachmesse für industrielle Pumpen, Armaturen & Prozesse
Datum: 26. - 27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels
Datum: 22.-26. Februar 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Führende Messe für Prozesse und Verpackung
Datum: 07.-13. Mai 2026
Ort: Düsseldorf (D)