IFFA
Internationale Leitmesse – Technology for Meat and Alternative Proteins
Datum: 03.-08. Mai 2025
Ort: Frankfurt am Main (D)
Seit dem beschlossenen Brexit sind die Scheinwerfer auf Grossbritannien gerichtet. Unser Artikel beleuchtet die Lage in der britischen Lebensmittelindustrie und analysiert Importe und Exporte mit der EU, insbesondere Deutschland.
Die Exporte allein der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft in das Vereinigte Königreich beliefen sich 2015 auf ca. 4,8 Milliarden Euro. Der Agrarhandel vom Vereinigten Königreich nach Deutschland lag bei ca. 1,4 Milliarden Euro. Im Saldo zwischen Export und Import ist die UK für Deutschland das Land mit dem grössten Nettoagrarimport von 3,4 Milliarden Euro. Wichtigste Ernährungsgüter im Export auf die britischen Inseln sind bisher Fleisch- und Backwaren, Milchprodukte sowie mit 21 Prozent Obst und Gemüse.
Hohes Preisniveau
Die britische Lebensmittelindustrie wird bis 2018 einen Umsatz von etwa 200 Milliarden britischen Pfunds erreichen. Das Preisniveau für Lebensmittel gehört zu den höchsten in Europa und ist zwischen 2007 und 2014 um 22 Prozent gestiegen. Es ist im Durchschnitt aller Produkte um 10 Prozent höher als in der übrigen EU. Die Landwirtschaft in Grossbritannien bewirtschaftet zwar über 70 Prozent der Gesamtnutzfläche des Landes, erzielt aber nur einen geringen Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung. Mit einer Eigenversorgung von 60 Prozent sind Grossbritannien und Nordirland deutlich von Lebensmittel- und Rohstoffimporten abhängig. Deutschland gehört für das Vereinigte Königreich inzwischen zu den wichtigsten Agrarhandelspartnern. Die britische Volkswirtschaft ist gemessen am nominalen BIP die sechstgrösste Wirtschaft der Welt und gemessen an der Kaufkraftparität die achtgrösste. Das reale BIP lag 2012 bei 1,56 Billionen Pfund (Wechselkurs 2014: 1 Pfund = 0,8111 Euro). Die britischen Verbraucher gelten als anspruchsvoll und aufgeschlossen gegenüber Produkt-innovationen und Trends. Wichtige Trends auf dem britischen Lebensmittelmarkt sind der Aufschwung des Online-Handels und des «Mobile-Commerce» über das Smartphone, die fortschreitende Verbreitung von Convenience und Ready-to-eat Mahlzeiten sowie eine gesundheitsbewusstere Ernährung in den Bevölkerungsgruppen mit der Möglichkeit, mehr Geld für Nahrungsmittel auszugeben. Regional produzierte und biologische Lebensmittel werden zunehmend nachgefragt. Der Lebensmittelhandel besteht zum grössten Teil aus grossen Einzelhandelsketten: Die grossen Vier, also Tesco, Asda, Sainsbury’s und Morrisons. Sie machen 75 bis 80 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Auch hier besteht somit grosse Ähnlichkeit mit den bisherigen grossen EU-Partnern.
Experimentierfreudig und aufgeschlossen
Die britische Landwirtschaft ist gemessen an europäischen Standards intensiv, hochmechanisiert und effizient. So können durch die nur 2 Prozent der Beschäftigten der gesamten Erwerbsbevölkerung etwa 60 Prozent des Eigenbedarfs an landwirtschaftlichen Erzeugnissen gedeckt werden. Die landwirtschaftliche Nutzfläche beträgt 17,2 Millionen Hektar. Die Verbraucher und Unternehmen im Vereinigten Königreich gelten im internationalen Vergleich als experimentierfreudig und aufgeschlossen gegenüber Innovationen. Neben der Qualität legen die Kunden grossen Wert auf ein ansprechendes Design beziehungsweise eine gute Produktaufmachung. Laut Angaben der nationalen Statistikbehörde gaben die Briten 2013 pro Kopf durchschnittlich 489 Pfund pro Woche aus. Dazu gehören Ausgaben in Höhe von durchschnittlich 56,8 Pfund für Lebensmittel und nicht-alkoholische Getränke sowie 12,6 Pfund für alkoholische Getränke, Tabak und Pharmazeutika. Die reichste Bevölkerungsgruppe gibt in absoluten Zahlen dreimal so viel für Lebensmittel aus wie die ärmste (80,70 Pfund gegenüber 26,50 Pfund). Dieses 3:1 Verhältnis gilt ebenso für Grundnahrungsmittel wie Pasta (70 Pence gegenüber 20 Pence), Brot, Reis und Cerealien, Kartoffeln und Butter. Für Produkte, die für eine gesunde Ernährung wichtig sind, ändert sich das besagte Verhältnis sogar in 4:1 um. Dazu gehören Obst, Gemüse sowie Fisch. Von allen Altersgruppen geben die unter 30-Jährigen am wenigsten für Nahrungsmittel aus. Ausgaben für Alkohol, Tabak und Pharmazeutika sind in der Altersgruppe der 50- bis 64-Jährigen am höchsten.
Gesunde Ernährung im Trend
Das Auftreten deutscher Discounter auf dem Einzelhandelsmarkt hat für einen entscheidenden Impuls zum Wandel gesorgt. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Vertriebskanälen werden kontinuierlich kleiner. Britischer E-Commerce-Markt überschreitet die 100 Milliarden Euro-Marke. Aus der neuesten Version vom Jahr 2012 geht hervor, dass vegetarische Produkte (+ 1,7%), Produkte mit dem Siegel der Rainforest Alliance (+ 12,4%) und Fairtrade Produkte (+ 24,1%) seit Jahren stärker nachgefragt werden. Ausserdem werden mehr Eier und Geflügelerzeugnisse aus Freilandhaltung (+ 5,8% bzw. + 5,6%) sowie Fische und Meeresfrüchte aus nachhaltiger Fischerei (+ 31,5%) gekauft. Nachdem das Wachstum auf dem britischen Markt für Bio-Lebensmittel sich seit der Wirtschaftskrise 2008 infolge stagnierender oder sinkender Haushaltseinkommen verlangsamt hatte, konnte der Bio-Sektor ab 2013 wieder Zuwächse von 2,8 respektive 1 Prozent verzeichnen. Noch 2012 wurde ein Minus von 1,5 Prozent verzeichnet. Der Gesamtwert wird heute von Nielsen auf etwa 1,24 Milliarden Pfund taxiert, die Soil Association hingegen geht von 1,79 Milliarden Pfund aus. Als ein grosser Trend gilt gesunde Ernährung, auch in Verbindung mit dem gestiegenen Konsum organischer/biologischer Lebensmittel. Die gestiegene Anzahl an Frauen mit Vollzeitstellen, der Trend, Mahlzeiten direkt am Arbeitsplatz zu verzehren, kleinere Haushalte mit weniger Zeit und Geschicklichkeit zum Kochen sowie die gestiegene Akzeptanz solcher Produkte hat dazu geführt, dass die gesamte Industrie heute einen Wert von 2,6 Milliarden Pfund erreicht hat und mit einem starken Wachstum in der Zukunft gerechnet wird. 57 Pfund des Marktes werden von Kühlprodukten gedeckt, der Rest von Tiefkühl- und Dosenprodukten. Gekühlte Produkte werden generell als qualitativ hochwertiger angesehen als Tiefkühlprodukte. Auch hier wird verstärkt auf gesunde Zutaten gesetzt, wie gesündere Fette oder geringere Zucker- und Salzzusätze. Das Vereinigte Königreich hat einen der am weitesten fortgeschrittenen ready-to-eat Märkte weltweit, da alle grossen Supermärkte ihre eigenen Produkte in dieser Sparte verkaufen und umfangreiche Werbemassnahmen für diese Produkte eingeleitet haben.
Käse und Gemüse
Die am weitesten verbreitete Käsesorte ist Cheddar. Gereifter Cheddar macht ca. 48 Prozent des gehandelten Cheddars aus. Weitere Sorten sind mild, medium und extra mature. Während für Markencheddar ein leichter Rückgang bei den Verkaufszahlen von 5,2% (2013) zu verzeichnen war, sind die Verkaufszahlen für günstigere Private-Label Produkte im gleichen Zeitraum um 6,1 Prozent gestiegen. Der Durchschnittskäsepreis lag Anfang 2014 bei 6,57 Pfund/Kilogramm. Die Gesamtausgaben der britischen Verbraucher stiegen um 2,6 auf 2,8 Milliarden Pfund. In den 52 Wochen bis März 2014 sind die Gesamtausgaben der Briten für Joghurt und Frischkäse um 6,8 Prozent auf 1,5 Milliarden Pfund gewachsen. Insgesamt wurden 590 000 Tonnen Joghurt zu einem Durchschnittspreis von 2,48 GBP/Kilogramm verkauft. Die Marktanteile für Markenprodukte und Private-Label sind etwa gleich geblieben (29,5% Private Label zu 70,5% Markenprodukten). Besonders beliebt sind Bio-, Natur- und fettreduzierte Joghurts. Auch die Verkaufszahlen von Kinderjoghurts sind mit 17,5 Prozent kräftig gestiegen. Der Wert des Marktes für Joghurtdrinks hingegen verlor 7 Prozent. Während der Markt für Butter im Vereinigten Königreich 2013 leicht wachsen konnte, ist der Markt für Margarine und andere Streichfette geschrumpft. Das führte zu einem Rückgang der Ausgaben für solche Produkte um 1,8 Prozent auf etwa 1,35 Milliarden Pfund. Das Ausgabenwachstum für Butter ist vor allem auf erhöhte Verkaufsvolumina (+ 2,7%) sowie den Anstieg der Durchschnittspreise zurückzuführen. Diese stiegen insgesamt
um 0,9 Prozent, speziell für Butter sogar um 2,5 Prozent. Insgesamt wurden mit 408 000 Tonnen ca. 2,7 Prozent weniger Streichfette verkauft als 2012/2013. Auch in diesem Bereich haben Private Label Produkte deutliche Marktanteile von Markenprodukten übernommen. 2013 wurden im Vereinigten Königreich rund 9,684 Milliarden Eier von 34 Millionen Legehennen produziert. Zusätzlich dazu wurden ungefähr 1,839 Milliarden Eier importiert. Der Gesamtverbrauch wird von «egginfo» auf 11,532 Milliarden Eier taxiert.
Lebensmittel-Industrie Ausgabe 7/8 August 2016
Internationale Leitmesse – Technology for Meat and Alternative Proteins
Datum: 03.-08. Mai 2025
Ort: Frankfurt am Main (D)
Internationale B2B-Messe für Food & Beverage
Datum: 05.-08. Mai 2025
Ort: Mailand (I)
Internationale Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik
Datum: 06.-08. Mai 2025
Ort: Nürnberg (D)
Wädenswiler Lebensmittelrecht-Tagung
Datum: 16. Mai 2025
Ort: Wädenswil (CH)
Die führende Weltmesse für Bäckerei, Konditorei und Snacks
Datum: 18.-22. Mai 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Messe für Nutraceuticals, Functional Food & Drinks
Datum: 20.-22. Mai 2025
Ort: Barcelona (ESP)
Europäische Fachmesse für innovative Laborausstattung und die Optimierung von Labor-Workflows
Datum: 20.-22. Mai 2025
Ort: Hannover (D)
Internationale Fachmesse
Datum: 20.-21. Mai 2025
Ort: Amsterdam (NL)
Die Leitmesse für intelligente Automation und Robotik
Datum: 24.-27. Juni 2025
Ort: München (D)
Schweizer Messe für industrielle Automatisierung
Datum: 02.-04. September 2025
Ort: Bern (CH)
Fachmesse und Symposium: Inspiration, Weiterbildung und Netzwerk
Datum: 09.-10. September 2025
Ort: Luzern (CH)
Auf der Weltleitmesse der Getränke- und Liquid-Food-Industrie
Datum: 15.-19. September 2025
Ort: München (D)
Fachmesse für Prozess- und Labortechnologie
Datum: 16.-18. September 2025
Ort: Basel (CH)
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Pharma.Manufacturing.Excellence
Datum: 23.-25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Europäische Fachmesse für Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik
Datum: 23.-25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Weltweite Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Ausser-Haus-Markt
Datum: 04.-08. Oktober 2025
Ort: Köln (D)
Die Messe für Instandhaltung und Services
Datum: 21.-22. Oktober 2025
Ort: Stuttgart (D)
Fachkonferenz über Trends, Märkte und Management
Datum: 04. November 2025
Ort: Luzern (CH)
Messe und Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
Datum: 04.-07. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Der Schweizer Nutzfahrzeugsalon ist der Treffpunkt der Branche. Von Nutzfahrzeugprofis für Nutzfahrzeugprofis.
Datum: 05.-08. November 2025
Ort: Bern (CH)
Internationale Branchenplattform für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care
Datum: 15.-19. November 2025
Ort: Basel (CH)
Die Schweizer Fachmesse für kommunales und industrielles Wassermanagement.
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Die Fachmesse für industrielle Pumpen, Armaturen & Prozesse
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Führende Plattform der Bau- und Immobilienwirtschaft
Datum: 20.-23. Januar 2026
Ort: Basel (CH)
The Future of Packaging Technology
Datum: 28.-29. Januar 2026
Ort: Bern (CH)
B2B-Plattform in der Schweiz für Fachkräfte des globalen Wasserkreislaufs
Datum: 04.-06. Februar 2026
Ort: Bulle (CH)
Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels
Datum: 22.-26. Februar 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Die führende Fachmesse der Blech-, Metall- und Stahlbearbeitung in der Schweiz.
Datum: 11.-13. März 2026
Ort: Bern (CH)
Weltleitmesse für Labortechnik, Analytik, Biotechnologie und analytica conference
Datum: 24.-27. März 2026
Ort: München (D)
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
Datum: 04.-08. Mai 2026
Ort: München (D)
Führende Messe für Prozesse und Verpackung
Datum: 07.-13. Mai 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
Datum: 20.-21. Mai 2026
Ort: Zürich (CH)
Fachmesse für Industrieautomation
Datum: 26.-27. August 2026
Ort: Zürich (CH)
Networking. Forum. Aussteller
Datum: 23.-24. September 2026
Ort: Lausanne (CH)
Weltleitmesse der Kältetechnik
Datum: 13.-15. Oktober 2026
Ort: Nürnberg (D)
Fachmesse für Nahrungsmittel-Innovationen
Datum: 17.-21. Oktober 2026
Ort: Paris (F)
Weltleitmesse und Konferenz der Elektronik
Datum: 10.-13. November 2026
Ort: München (D)
The global marketplace for Packaging Processing Printing Handling
Datum: 23.-26. November 2026
Ort: Paris (F)
Internationale Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Datum: 23.-26. März 2027
Ort: Köln (D)
Internationale Leitmesse der Prozessindustrie
Datum: 14.-18. Juni 2027
Ort: Frankfurt am Main (D)
Weltweit führende Fachmesse für Drucktechnologien
Datum: 09.-17. Mai 2028
Ort: Düsseldorf (D)