IFFA
Internationale Leitmesse – Technology for Meat and Alternative Proteins
Datum: 03.-08. Mai 2025
Ort: Frankfurt am Main (D)
Um die Effizienz und letztlich den Ertrag zu steigern, setzt die Hug AG stark auf Automation und Roboterisierung. Wie sich das in der Produktion auswirkt, berichtet Andreas Hug im Interview. Zusätzlich äussert sich der Geschäftsleiter kritisch zur Knacknuss Swissness und er zeigt auf, wie das Produktsegment zukunftsorientiert ausg erichtet wird.
Interview: Christoph Hämmig
Vor einem Jahr kündigten Sie an, dass die Hug AG für 2015 ein nachhaltiges Wachstum anstrebe. Warum haben Sie dieses Ziel nicht erreicht?
Andreas Hug: Mehrere Gründe sind dafür ausschlaggebend. Einerseits war es das starke 2014, das uns zu euphorischen Budgets verleitete. Andererseits machte uns ein Konsumrückgang im Süsswarenbereich einen Strich durch die Rechnung. Dann führte auch der letztjährige warme Sommer im Schokoladen- und Biscuit-Bereich zu einer geringeren Nachfrage. Letztlich trugen auch der starke Schweizer Franken sowie der Einkaufstourismus zum schlechteren Ergebnis bei.
Wie stark ist Ihre Branche vom Einkaufstourismus betroffen?
Andreas Hug: Das lässt sich nicht konkret beziffern. Fact ist: Im Foodbereich verliert die Lebensmittelindustrie aufgrund des Einkaufstourismus insgesamt rund drei Milliarden Franken pro Jahr. Der Grossteil davon betreffen Fleisch- und Milchprodukte. Aber wenn die Schweizer schon ennet der Grenze einkaufen, decken sie sich häufig auch noch mit billigeren Guetzli-Artikeln ein.
Welche Massnahmen treffen Sie, um den Ertrag wieder zu verbessern?
Andreas Hug: Wir versuchen beispielsweise, in Gesprächen mit unseren Lieferanten die Kosten im Beschaffungswesen zu reduzieren. Ferner investieren wir kräftig in technische Verbesserungen, damit wir die Prozesse optimieren können. Schlussendlich geht es darum, das Kostenmanagement im Griff zu haben und auch die Mitarbeitenden auf diese Thematik zu sensibilisieren. Der kontinuierliche Verbesserungsprozess muss täglich gelebt und gepflegt werden.
Spielt in diesem Zusammenhang auch das Stichwort Industrie 4.0 eine Rolle?
Andreas Hug: Ja, das ist für uns ganz zentral. Damit wir Kosten einsparen und beispielsweise währungsbedingte Verluste teilweise kompensieren können, brauchen wir die Einsparungen aus Rationalisierungen, wobei auch stark der Gedanke Industrie 4.0 hineinspielt. Diesen Schritt gehen wir konsequent. Das zeigt alleine die Tatsache, dass wir gegenwärtig 20 Millionen Franken in neue Technologien investieren. An den Standorten Malters und Trimbach verbauten wir 2015 rund acht Millionen Franken zur Produktionssteigerung von Dar-Vida-Produkten und Choco Petit Beurres. In diesem Jahr wenden wir wiederum gegen acht Millionen auf, die restlichen rund vier Millionen verbauen wir 2017. Die Roboterisierung und Digitalisierung der Arbeitsprozesse und Warenströme findet tatsächlich statt – zum Beispiel im ganzen Bereich Invoicing: Von der Bestellung bis zur Rechnungstellung ist alles automatisiert.
Was wird sich am Produktionsstandort Trimbach konkret ändern, wenn die Anlage vollständig funktionstüchtig ist?
Andreas Hug: Dort handelt es sich um eine technische Rationalisierung. Wir werden weitere Roboteranlagen einsetzen, welche den Produktions- und Verpackungsprozess rationalisieren. Dadurch steigern wir die Effizienz und erhöhen die Produktivität, ohne dass wir zusätzliches Personal einstellen müssen.
Ihre tragenden Produktsegmente sind Hug, Wernli und Dar-Vida. Welches ist der stärkste Bereich?
Andreas Hug: Gemessen am Umsatz ist das eindeutig die Marke Wernli. Wachstumsmässig legte in den letzten beiden Jahren jedoch Dar-Vida zu, allerdings auf einem kleineren Niveau.
Welches sind die beliebtesten Produkte?
Andreas Hug: Dazu gehören ganz klar die Choco Petit Beurre, Chocoly, Jura Waffeln und das Willisauer Ringli. Bei Dar-Vida ist es das Produkt mit dem Choco-Plättli.
Woher beziehen Sie die Rohstoffe?
Andreas Hug: Wir bekennen uns ganz klar zum Schweizer Markt und beziehen rund 70 Prozent der Rohstoffe aus unserem Land.
Künftig sind aber 80 Prozent erforderlich, um den Kriterien der Swissness zu genügen. Wie verhalten Sie sich diesbezüglich?
Andreas Hug: Das ist eine schwierige Frage. Mit den neuen, sehr strengen Swissness-Vorgaben werden sich die Produkte verteuern. Einerseits entstehen hohe administrative Kosten, andererseits müssen wir für Schweizer Rohstoffe – beispielsweise für Zucker – mehr bezahlen. Die Herausforderung wird darin bestehen, dass die Kosten weiterhin im Lot bleiben. Wir befinden uns in einer echten Zwickmühle – eine Situation, die sehr unangenehm ist.
Wie gross ist der administrative Aufwand, um sich auf Swissness vorzubereiten?
Andreas Hug: Ganz enorm. Unser Fachleute beschäftigen sich mit dieser Thematik schon seit Monaten sehr intensiv. Da entstehen Kosten, die uns niemand zurückerstatten wird. Aufgrund der Swissness-Abklärungen blieben andere Projekte liegen und es bleibt weniger Zeit für Innovationen, was ich als sehr bedauerlich erachte.
Wann werden Sie konkret entscheiden, wie Sie vorgehen werden?
Andreas Hug: Obwohl bezüglich der konkreten Umsetzung noch viele offene Fragen geklärt werden müssen, haben wir uns grundsätzlich entschieden zu versuchen, die Swissness-Vorgaben zu erfüllen. Ich bin gespannt, was uns auf diesem Weg noch alles erwartet!
Wie hat sich der starke Schweizer Franken 2015 konkret ausgewirkt?
Wie lautet Ihre Prognose für 2016?
Andreas Hug: Falls es nicht zu weiteren Kurskorrekturen kommen wird, werden wir fürs laufende Jahr mit einem ähnlichen Minusbetrag rechnen.
Nun ist ja bekannt, dass das Schoggigesetz aufgehoben wird. Was heisst das finanziell gesehen für Sie?
Andreas Hug: Ohne eine Ersatzlösung würden wir pro Jahr eine weitere halbe Million einbüssen. Das könnten wir nicht auch noch verkraften. Unsere Margen sind nicht so gross, dass wir einen solchen zusätzlichen Betrag einfach so wegstecken können. Es braucht zwingend eine Alternative zum Schoggigesetz.
Wie sähe aus Ihrer Sicht eine mögliche akzeptable Lösung aus?
Andreas Hug: Das ist eine sehr schwierige Frage. Wir müssen einen Mechanismus finden, damit die gegenwärtigen Mittel aus dem Schoggigesetz auch künftig zur Verfügung stehen. Da sind die Branche, die Verbände und der Bundesrat gefordert, um eine WTO-konforme Regelung zu finden.
Wie bringen Sie sich in die Lösungsfindung ein?
Andreas Hug: Wir engagieren uns sehr aktiv in den Verbänden Biscosuisse sowie Chocosuisse und führen mit den verschiedenen Interessensgruppen Gespräche. Natürlich setzen wir uns dafür ein, dass eine optimale Regelung gefunden werden kann. Aber wie im Fall von Swissness ist unser Engagement mit enormen Zeitaufwänden verbunden, die hohe Kosten verursachen.
Zurück zum Sortiment: Wodurch zeichnen sich Ihre Produkte aus?
Andreas Hug: Unser Produktionsmotto heisst natürlich und ehrlich. Das hat viel mit der Rohstoffauswahl zu tun. Unser Anspruch ist, Qualitätsprodukte auf hohem Niveau anzubieten – ohne Wenn und Aber. Auf nachhaltig hergestellte Rohstoffe achten wir auch im Kakao- und Palmbereich. Zudem wollen wir uns durch eine klare Markenpflege auszeichnen, bei denen wir bewusst auch auf emotionale Elemente setzen.
Meinen Sie damit beispielsweise der Werbeklassiker «Wernli hat man einfach gernli»?
Wie gross ist der Umsatzanteil im Export und welches sind die wichtigsten Länder?
Hug ist bekannt für seine Innovationskraft. Welche Produkteneuheiten stehen für 2016/2017 an?
Können Sie dazu Einzelheiten nennen?
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Lebensmittel-Industrie Ausgabe 3/4 April 2016
Internationale Leitmesse – Technology for Meat and Alternative Proteins
Datum: 03.-08. Mai 2025
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Datum: 06.-08. Mai 2025
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Datum: 16. Mai 2025
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Die führende Weltmesse für Bäckerei, Konditorei und Snacks
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Datum: 20.-22. Mai 2025
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Datum: 20.-22. Mai 2025
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Datum: 20.-21. Mai 2025
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Datum: 26.-27. November 2025
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Datum: 26.-27. November 2025
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Datum: 24.-27. März 2026
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