CMS Berlin
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Eine neue Meta-Studie eines internationalen Expertenteams, basierend auf 343 wissenschaftlichen Publikationen, zeigt, dass pflanzliche Bioprodukte eine deutlich bessere Qualität haben als konventionell produzierte. Für die Lebensmittelbranche ergeben sich damit gleichzeitig grosse Herausforderungen und Chancen. Damit die Vorteile der Biozutaten auch im Endprodukt erhalten bleiben, sind naturnahe Rezepturen und schonende Verarbeitungsmethoden notwendig.
Peter Jossi
Bei seiner Auswertung von 343 Studien zu den Inhaltsstoffen von biologisch und konventionell angebauten Feldfrüchten hat das Forschungsteam – darunter FiBL-Direktor Urs Niggli – festgestellt, dass der Wechsel zu einer Ernährung mit biologischem Obst, Gemüse und Getreide so viele zusätzliche Antioxidantien zur Verfügung stellen würde, wie ein bis zwei zusätzliche Portionen Obst und Gemüse täglich.
Die im angesehenen «British Journal of Nutrition» veröffentlichte Studie zeigt zudem niedrigere Werte an toxischen Schwermetallen bei biologisch angebauten Feldfrüchten: So liegt der Gehalt an Kadmium fast 50 Prozent tiefer. «Die Untersuchung zeigt, dass nach biologischen Standards produzierte Nahrung zu einer erhöhten Aufnahme ernährungsphysiologisch erwünschter Antioxidantien und zu einer geringeren Gefährdung durch toxische Schwermetalle führen kann», so der Leiter der Studie Carlo Leifert, Professor für biologische Landwirtschaft an der Universität Newcastle.
Neue Methoden bei der Datenanalyse
Die Studie ist der umfassendste Vergleich, der je zum Nährstoffgehalt von biologischen und konventionellen Lebensmitteln durchgeführt wurde. Sie ist das Ergebnis einer neuen und innovativen Art der systematischen Literaturprüfung und Meta-Analyse.
«Der grösste Unterschied unserer Studie zu älteren ist die grosse Menge an neusten Forschungspublikationen, welche uns zur Verfügung stand» erklärt Leifert. Gavin Steward, Dozent für Statistik und Meta-Analysen im Forschungsteam, fügt hinzu: «Wir konnten in dieser Synthese auf eine viel grössere Basis an wissenschaftlichen Erkenntnissen zurückgreifen. Daher konnten wir besser geeignete statistische Methoden nutzen und so definitivere Schlussfolgerungen zu den Unterschieden zwischen biologisch und konventionell angebauten Pflanzen ziehen.»
Bio: Besser und gesünder?
«Die Debatte bio versus nicht-bio läuft seit Jahrzehnten. Die Aussage dieser Studie ist jedoch überwältigend», erklärt Leifert. «Wir haben zweifelsfrei gezeigt, dass sich biologisch und konventionell angebaute Kulturpflanzen bezüglich ihrer Nährwertzusammensetzung unterscheiden. Jetzt ist es dringend notwendig, gut überwachte Ernährungsstudien mit Menschen zu machen.»
Das Fazit von Urs Niggli lautet: «Ganz einfach gesagt enthalten die pflanzlichen Bioprodukte deutlich mehr erwünschte und deutlich weniger unerwünschte Inhaltsstoffe. Es gibt aber keine Studien, welche zeigen, dass dies tatsächlich für die Gesundheit relevant ist. Dazu bräuchte es Ernährungsstudien. Denn grundsätzlich ist die Zusammensetzung des Essens viel wichtiger als die Qualität der einzelnen Lebensmittel», so Nigglis Fazit.
Bioqualität als Chance und Herausforderung
Eine klare Aussage macht die Metastudie unter anderem zum Gehalt an Antioxidantien, der bei pflanzlichen Biolebensmitteln um 60 Prozent höher ausfällt. Im Rahmen einer Tagesration wirkt dies wie eine zusätzliche Portion Obst. Die untersuchten Antioxidantien, darunter Stoffe aus den Gruppen der phenolischen Säuren, der Flavanone, Stilbene und Anthocyanine, sind sehr zahlreich und wirken im menschlichen und tierischen Körper aktiv in vielen physiologischen Prozessen mit. «Antioxidantien wirken als Fänger von freien Radikalen, welche in den Stoffumsetzungs- und Veratmungsprozessen im Körper ständig gebildet werden», erläutert Niggli und ergänzt: «Deshalb ist die gesunde Diät auch so wichtig, weil Zellalterung, chronische Krankheiten, zum Beispiel an den Herzkranzgefässen oder gewisse Krebsarten von der Ernährung positiv oder negativ beeinflusst werden können.»Für die Lebensmittelbranche ergeben sich gleichzeitig grosse Herausforderungen und Chancen. Damit die Vorteile der Biozutaten auch im Endprodukt erhalten bleiben, sind naturnahe Rezepturen und schonende Verarbeitungsmethoden notwendig. Von zunehmender Bedeutung sind die funktionellen Eigenschaften vieler Biozutaten, wodurch sich neben dem willkommenen Gesundheitseffekt auch Zusatzstoffe ersetzen lassen. Neue Prozesstechnologien leisten einen entscheidenden Beitrag, dass dies immer mehr auch in der industriellen Herstellung erfolgreich umgesetzt werden kann, auch weit über die Bioverarbeitung hinaus.FiBL-Direktor Urs Niggli dazu: «Für die Verarbeitung und Produktentwicklung ist es sinnvoll, möglichst schonende Verarbeitungsverfahren zu wählen, um die bessere Qualität im Rohstoff bis ins verarbeitete Produkt zu erhalten. Die Unterschiede, welche die Meta-Studie sichtbar gemacht hat, ziehen sich sowohl bei frischen wie verarbeiteten Bioprodukten durch.»
Urs Niggli verweist auf die positive Entwicklung der Biovermarktung: «Wir sehen, dass es – mit ganz wenigen Ausnahmen – in den Biomärkten nur einen Trend gibt, nämlich Wachstum. Die wichtigsten Biomärkte Schweiz, Dänemark, Österreich, Deutschland und Schweden werden in den nächsten 10 Jahren einen Anteil von 10 Prozent aller Lebensmittel in Bioqualität erreichen.» Bei Gemüse ist der Konsum schätzungsweise bei 12 Prozent, bei Obst bei etwa 4 Prozent, bei Kartoffeln schätzungsweise 6 Prozent und bei Getreide bei ca. 5 Prozent.
Wahlfreiheit und Selbstverantwortung
Eine gesunde Ernährung heisst, viel Früchte und Gemüse essen und zurückhaltend mit fett- und zuckerreichen, stark verarbeiteten Lebensmitteln sein. In diesem Sinne passen die Bioprodukte ausgezeichnet in eine gesunde Diät hinein. Im Verlauf eines Lebens kommt der menschliche Körper in intensiven Kontakt mit 30 bis 50 Tonnen Lebensmittel. Dies unterstreicht die entscheidende Bedeutung der Zusammensetzung des Essens.
Im Gegensatz zu Tieren auf Biohöfen, wählen die Menschen ihre Ernährung frei und selbstverantwortlich. Vor diesem Hintergrund lassen sich absolute Aussagen zu den Aussagen der Bioernährung nur mit grossen Einschränkungen machen. Niggli zeigt die Zusammenhänge auf: «Mir ist vor allem wichtig, dass die Konsumenten wissen, dass man mit Bioprodukten einen Mehrfachnutzen hat. Für die Umwelt, für das Tierwohl, eine gute Ernährungsqualität und ein faires Einkommen für die Landwirte.»
Biovorteil auch für tierische Bioprodukte?
Gibt es vergleichbare Untersuchungen auch für tierische Produkte? Aus der Forschungsliteratur zur Biothematik lässt sich belegen, dass die Fütterung die Qualität stark beeinflusst und positive Unterschiede werden zum Beispiel in Biomilchprodukten deswegen gefunden, weil der Anteil an Raufutter in der Ration deutlich höher ist und weniger Maissilage gefüttert wird. Die weltweite Übersicht über alle Daten wird im 2015 veröffentlicht werden.
«Wir bereiten eine zweite Studie vor, welche Milch- und Fleischprodukte im Fokus hat. Dazu wurden in jüngster Zeit experimentelle Untersuchungen gemacht. In der zweiten Studie wird es um Aminound Fettsäure-Muster sowie Vitamingehalte von Bioprodukten gehen.»
www.fibl.org/de/medien.html
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Europäische Fachmesse für Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik
Datum: 23.-25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Internationale Fachmesse für Technologien zur Verarbeitung von Pulvern, Feststoffen und Flüssigkeiten
Datum: 23.-25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Events für Hightech-Innovationen aus den Schlüsseltechnologien Optik, Photonik, Elektronik und Mechanik
Datum: 24.-25. September 2025
Ort: Jena (D)
Weltweite Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Ausser-Haus-Markt
Datum: 04.-08. Oktober 2025
Ort: Köln (D)
International Circular Packaging Conference
Datum: 16.-17. Oktober 2025
Ort: Ljubljana (SL)
Führende Fachkonferenz für Trends und Perspektiven in der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft
Datum: 04. November 2025
Ort: Luzern (CH)
Weltleitmesse für sicheres und gesundes Arbeiten
Datum: 04.-07. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Schweizer Fachmesse für Nutzfahrzeuge und Automobil-Werkstattbedarf
Datum: 05.-08. November 2025
Ort: Bern (CH)
Beyond-i 2025
Datum: 11. November 2025
Ort: Rüschlikon (CH)
Fachveranstaltung für den Austausch von Ideen und Erfahrungen rund um das Thema biologische Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion
Datum: 14. November 2025
Ort: Zollikofen (CH)
Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care-Institutionen in der Schweiz
Datum: 15.-19. November 2025
Ort: Basel (CH)
Schweizer Fachmesse für kommunales und industrielles Wassermanagement
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Fachmesse für industrielle Pumpen, Armaturen & Prozesse
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Internationale Fachmesse für Lebensmittelzusatzstoffe
Datum: 02.-04. Dezember 2025
Ort: Paris (D)
Jahrestagung für Informationen, Innovationen und Diskussionen zu aktuellen Entwicklungen im NEM-Bereich
Datum: 04.-05. Dezember 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Fachmesse der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft
Datum: 20.-23. Januar 2026
Ort: Basel (CH)
Schweizer Fachmesse für Verpackungslösungen und -technologien
Datum: 28.-29. Januar 2026
Ort: Bern (CH)
Fachmesse für Intralogistik, Distribution, Transport und E-Logistik in der Schweiz
Datum: 28.-29. Januar 2026
Ort: Bern (CH)
Kongress über aktuelle Entwicklungen, Innovationen und Herausforderungen im Bereich Recycling
Datum: 30. Januar 2026
Ort: Biel/online (CH)
Weltleitmesse für Süsswaren und Snacks
Datum: 01.-04. Februar 2026
Ort: Köln (D)
Internationale Zuliefermesse für die Süßwaren- und Snackindustrie
Datum: 01.-04. Februar 2026
Ort: Köln (D)
Nationale Handelstage für Schweizer Käse
Datum: 02.-03. Februar 2026
Ort: Aarau (CH)
Weltweite Messe aller Frisch-Produkte
Datum: 04.-06. Februar 2026
Ort: Berlin (D)
Schweizer Fachmesse für die Bereiche Trinkwasser, Abwasser und Gas
Datum: 04.-06. Februar 2026
Ort: Bulle (CH)
Schweizer Fachmesse und ein Treffpunkt für die Getränkeindustrie, insbesondere für Brauer und Getränkeproduzenten
Datum: 05.-06. Februar 2026
Ort: Aarau (CH)
Konferenz und Messe, die sich mit der Zukunft der Ernährung
Datum: 08.-10. Februar 2026
Ort: Stuttgart (CH)
Kongress für Trend-Getränke für Handel & Gastronomie
Datum: 09. Februar 2026
Ort: Aarau (CH)
Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel
Datum: 10.-13. Februar 2026
Ort: Nürnberg (D)
Fachmesse für Retail Technology (Einzelhandelstechnologie)
Datum: 22.-26. Februar 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels
Datum: 22.-26. Februar 2026
Ort: Düsseldorf (D)
International führende Fachmesse mit Kongress für gedruckte Elektronik
Datum: 24.-26. Februar 2026
Ort: München (D)
Leitmesse für Hotellerie, Gastronomie, Bäckereien und Konditoreien
Datum: 13.-17. März 2026
Ort: Hamburg (D)
Internationale Fachmesse für Weine und Spirituosen
Datum: 15.-17. März 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Internationale Fachmesse für Intralogistik
Datum: 24.-26. März 2026
Ort: Stuttgart (D)
Weltleitmesse für Labortechnik, Analytik, Biotechnologie und analytica conference
Datum: 24.-27. März 2026
Ort: München (D)
Festival für nachhaltige und faire Schokoladenproduktion
Datum: 29. März 2026
Ort: Zürich (CH)
Messe für den gesamten industriellen Sektor in Frankreich und darüber hinaus
Datum: 30. März-02. April 2026
Ort: Paris (F)
International Messe für alle Technologien rund um die industrielle Transformation
Datum: 20.-24. April 2026
Ort: Hannover (D)
Führende Schweizer Fachtagung für die Lebensmittelbranche
Datum: 23. April 2026
Ort: Luzern (CH)
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
Datum: 04.-07. Mai 2026
Ort: München (D)
Internationale Messe für Nahrungsergänzungsmittel
Datum: 05.-06. Mai 2026
Ort: Barcelona (ESP)
Internationale Fachmesse für die Verpackungsindustrie und die zugehörige Prozessindustrie
Datum: 07.-13. Mai 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Veranstaltung für Fachleute aus dem Bereich Lebensmittelrecht
Datum: 08. Mai 2026
Ort: Wädenswil (CH)
Internationale Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik
Datum: 09.-11. Juni 2026
Ort: Nürnberg (D)
Internationale Fachmesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Datum: 11.-14. Mai 2026
Ort: Mailand (I)
Internationale Fachmesse für Produkte wie Frisch-, Kühl- und TK-Lebensmittel, Getränke und haltbare Lebensmittel sowie Non-Food-Kategorien wie Kosmetika, Gesundheits- und Schönheitsartikel sowie Haushalts- und Küchenprodukte.
Datum: 19.-20. Mai 2026
Ort: Amsterdam (NL)
Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
Datum: 20.-21. Mai 2026
Ort: Zürich (CH)
Konferenz für die Berufsbildung in der Schweizer Tech-Industrie
Datum: 23. Juni 2026
Ort: Bern (CH)
Internationale Fachmesse und Konferenz für funktionelle, vegane und Bio-Lebensmittel sowie deren Zutaten
Datum: 16.-17. Juni 2026
Ort: Wien (A)
Konferenz für Innovationen und Lösungen im Bereich der Standardisierung, Identifikation und Geschäftsprozesse
Datum: 18. Juni 2026
Ort: Bern (CH)
Internationale Fachmesse für Filter- und Trenntechnologie
Datum: 30. Juni-02. Juli 2026
Ort: Köln (D)
Fachmesse für Industrieautomation
Datum: 26.-27. August 2026
Ort: Zürich (CH)
Messe für Instandhaltung und Services
Datum: 15. bis 19. September 2026
Ort: Stuttgart (D)
Fachmesse und Branchentreff für die Chemie- und Life-Science-Industrie in der Westschweiz
Datum: 23.-24. September 2026
Ort: Lausanne (CH)
Weltleitmesse der Kältetechnik
Datum: 13.-15. Oktober 2026
Ort: Nürnberg (D)
Internationale Fachmesse für die Lebensmittelindustrie
Datum: 17.-21. Oktober 2026
Ort: Paris (F)
Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk
Datum: 24.-27. Oktober 2026
Ort: Stuttgart (D)
Fachmesse für das Fleischerhandwerk und die mittelständische Fleischindustrie
Datum: 07.-09. Novmber 2026
Ort: Stuttgart (D)
Europäische Fachmesse für die Getränkewirtschaft
Datum: 10.-12. November 2026
Ort: Nürnberg (D)
Weltleitmesse und Konferenz der Elektronik
Datum: 10.-13. November 2026
Ort: München (D)
Leitmesse für die Verpackungs- und Intralogistikbranche
Datum: 24.-26. November 2026
Ort: Paris (F)
Veranstaltung für Lebensmittel- und Getränkeinnovation
Datum: Februar 2027
Ort: Wädenswil (CH)
Internationale Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Datum: 23.-26. März 2027
Ort: Köln (D)
Datum: Mai 2027
Ort: Hannover (D)
Weltleitmesse für Prozessindustrie
Datum: 14.-18. Juni 2027
Ort: Frankfurt am Main (D)
Weltleitmesse für intelligente Automation und Robotik
Datum: 22.-25. Juni 2027
Ort: München (D)
Führende Weltmesse für Bäckerei, Konditorei und Snacks
Datum: 24.-28. Oktober 2027
Ort: München (D)
Weltleitmesse der Fleisch- und Proteinwirtschaft
Datum: 13.-18. Mai 2028
Ort: Frankfurt am Main (D)