Die Silicon-Valley-Startups versprechen, durch den Einsatz von Technologie könne man in Zukunft einiges an CO2 -Emissionen einsparen, den Wasserverbrauch senken und Acker- und Weideland für andere Zwecke nutzbar machen. Einen anderen Ansatz verfolgen hippe Stadtmenschen, die auf ihren Dächern Super Food züchten und fleissige Bienen Honig sammeln lassen. Urban Farming heisst dort die Devise. Wieder andere setzen auf extensive Landwirtschaft, Slow Food und glückliche Tiere. Sie alle nehmen für sich in Anspruch, unser tägliches Brot auf möglichst nachhaltige Weise produzieren zu können.
Wer hat Recht? Am nächsten Swiss Green Economy Symposium werden diese Themen noch einiges zu reden geben. Die jährlich in Winterthur stattfindende Veranstaltung widmet sich in einem Innovationsforum dem Thema Nahrung und Nachhaltigkeit. Am Swiss Green Economy Symposium am 1. September zeigen hochkarätige Entscheider, Umsetzer und Innovatoren aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und NGOs, wie sich Herausforderungen zu erfolgreichen Lösungen umwandeln lassen. Innovative Lösungen werden diskutiert und Erfolgsrezepte geteilt.
Was das konkret für die Nahrungsmittelindustrie bedeuten kann, zeigte sich am Swiss Green Economy Symposium 2019. So besprach etwa Claudio Beretta, Experte für Lebensmittelverschwendung an der ETH Zürich, wieso so viel Essen im Abfall landet. Er präsentierte eindrückliche Zahlen zu diesem Phänomen und trat für einen bewussteren Konsum ein. Das in Kaiseraugst domizilierte Unternehmen DSM machte deutlich, wie mit Vitaminen angereicherter Reis gegen Mangelernährung helfen kann. Die Firma arbeitet dafür mit dem Joint Venture Africa Improved Food zusammen, um gemeinsam gegen Wachstumsstörungen bei Kindern anzukämpfen.
Es wurde deutlich: Die Ideen sind da, um die Produktion und den Konsum von Nahrungsmitteln nachhaltiger zu gestalten. Jetzt gilt es, am kommenden Swiss Green Economy Symposium genau da wieder anzuknüpfen und gemeinsam nach praxistauglichen Lösungen zu suchen.
Swiss Green Economy Symposium
Wann: 1. September 2020
Wo: Theater Winterthur (drei Fussminuten ab Hauptbahnhof Winterthur, mehrere Parkhäuser in der Umgebung)
Informationen und Anmeldung: www.sges.ch
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