Das Schweizerische Importförderungsprogramm (SIPPO) ist ein langjährig etabliertes Mandat des Schweizer Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) im Rahmen seiner wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit. SIPPO zielt darauf ab, Entwicklungs- und Schwellenländer besser in den Welthandel zu integrieren. Die Exportunternehmen in den SIPPO-Ländern haben zwar gute Produkte, die sie den Importeuren auf den ausländischen Märkten anbieten können, aber sie haben oft Mühe, neue potenzielle Käufer zu finden. Ebenso gibt es Importeure in den Zielmärkten, die nach Lieferanten mit guten Produkten suchen, deren Beschaffung im Ausland aber eine schwierige und zeitraubende Aufgabe ist.
Mit diesen Zielsetzungen im Blick bringt Anastasiia Bilych ihre langjährige Erfahrung für die die ganze Ukrainische Biobranche ein: «Ich habe immer daran geglaubt, dass der Erfolg eines Landes auf der internationalen Bühne von seiner Fähigkeit abhängt, starke Partnerschaften aufzubauen und sein Potenzial wirksam zu präsentieren. Die Mitarbeit im Team des Schweizerischen Importförderungsprogramms (SIPPO) ist für mich eine grossartige Gelegenheit, meine umfangreichen Erfahrungen in den Bereichen Kommunikation, internationale Zusammenarbeit und strategische Entwicklung in eine neue Aufgabe einzubringen - die Förderung der nachhaltigen Entwicklung ukrainischer Exporte und ihrer Integration in die globalen Märkte.»
Trotz allem gute Zukunftsperspektiven
Die Ukraine ist die Nr. 1 bei der Ausfuhr von Bioprodukten in die EU und gehört zu den Top 5 der weltweiten Exporteure von Bioprodukten. Rund 90 Prozent der ukrainischen Bioprodukte werden exportiert. Der Biosektor ist ein wichtiger Motor für den wirtschaftlichen Aufschwung der Ukraine. Durch die Ausweitung der Exportmöglichkeiten wollen wir Arbeitsplätze erhalten, die regionale Entwicklung fördern und die Präsenz der Ukraine auf der Weltbühne stärken. Die «Full Scale Invasion» Russlands hat jedoch zu einem drastischen Rückgang des Inlandsmarkts geführt, so dass ukrainische Unternehmen gezwungen sind, neue Möglichkeiten im Ausland zu suchen. Jetzt ist es mehr denn je notwendig, sich auf die Förderung des Exports zu konzentrieren - nicht nur von organischen Rohstoffen, sondern auch von Produkten mit hohem Mehrwert.
Gemeinsam Kooperationen auf- und ausbauen
«Das SIPPO Ukraine-Team organisierte an der Biofach vielfältige Aktivitäten für ukrainische Business Support Organizations (BSO)», freut sich Anastasiia Bilych und konkretisiert: «Die BSOs lernten im Praxistest, wie sie durch ein massgeschneidertes Matchmaking-Training effektive Partnerschaften aufbauen können. Am Stand der Ukraine hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit haben, ihre neuen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen. Schulungen zur Analyse der Wettbewerbsfähigkeit und zur Förderung ukrainischer Bioprodukte werden den BSOs und ihren Mitgliedern helfen, Marketingstrategien anzupassen, um globale Standards zu erfüllen und sich erfolgreich auf dem Weltmarkt zu positionieren».
Vernetzung mit der Balkanregion
SIPPO arbeitet seit vielen Jahren mit verschiedenen Ländern des Balkans zusammen. Dieses Netzwerk wird nun für den Austausch mit ukrainischen «Business Support Organizations» (BSO) genutzt. Das Ziel ist es, Erfahrungen auszutauschen, Kapazitäten für die Exportförderung zu stärken und bewährte Verfahren für die Unterstützung und Entwicklung von Unternehmen zu übernehmen.
Weitere Informationen unter www.sippo.ch