Die GMSA behauptet ihre Position in einem schrumpfenden Schweizer Müllereimarkt. Das Geschäftsjahr 2024 ist geprägt von einer Kombination ungünstiger Faktoren für die Müllereibranche. Die Überkapazitäten der Schweizer Müllerei, der Anstieg der Richtpreise für Getreide und die schlechte Ernte 2024 üben einen starken Druck auf den Markt aus. In diesem turbulenten Umfeld schliesst die GMSA das Geschäftsjahr mit einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr ab.
Der konsolidierte Nettoumsatz beläuft sich auf TCH 145’045 (2023: TCHF 148’187), was einem Rückgang von 2.1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Mengenrückgang sowie der Anstieg der Rohstoffpreise belasten die Bruttomarge erheblich. Die Personalkosten blieben trotz einer Lohnerhöhung von 2 Prozent im Jahr 2024 nahezu stabil. Die Betriebskosten steigen leicht um 1.8 Prozent. Der gestiegenen Energieverbrauch (Strom), der Prämienanstieg einer wichtigen Versicherung sowie die Kosten für zusätzliche Analysen sind die Hauptgründe für diese Entwicklung. Infolgedessen beläuft sich das Betriebsergebnis (EBIT) auf TCHF 5'382 (2023: TCHF 6’636). Da die betriebsfremden Erträge sowie die Steuerbelastung stabil blieben, beläuft sich das Nettoergebnis auf TCHF 5’391 (2023: TCHF 6’343), was einem Rückgang von 15.0 Prozent entspricht.
Trotz angespannter Marktlage wird der Verwaltungsrat der nächsten Generalversammlung eine gleichbleibende Dividende von CHF 11.00 pro Aktie vorschlagen (2023: CHF 11.00).
Im Jahr 2025 wird die Schweizer Müllereibranche weiter an Mengen verlieren und sich dann hoffentlich auf einem neuen Referenzniveau stabilisieren. Dieses Niveau wird den Bedarf bestimmen, und die Müllerei wird sich diesem anpassen müssen. Mittelfristig sind daher erhebliche Veränderungen in der Marktstruktur und bei den verschiedenen Akteuren zu erwarten. Während dieser Übergangszeit werden die Margen weiter unter Druck geraten. Für die GMSA wird es darum gehen, rasch zu reagieren und weitere Einsparpotenziale in diesem Markt zu identifizieren, in dem 70 Prozent des Umsatzes für Rohstoffe aufgewendet werden und die Fixkosten hoch sind.
In diesem Kontext dürften die Perspektiven für unser Unternehmen, ohne weitere bedeutende Ereignisse, auch im Jahr 2025 komplex bleiben. Sowohl der Umsatz als auch der Betriebsgewinn (EBIT) werden weiterhin unter Druck stehen.
Weitere Informationen unter www.gmsa-gb.ch