Die HUG AG ist durch und durch ein Schweizer Familienbetrieb: Sie ist mit ihren drei Standorten Malters, Willisau und Trimbach im Herzen der Schweiz zu Hause und wird von Andreas Hug in der vierten und Anna Hug bereits in der fünften Generation geführt. Das Rezept für die Qualität und den guten Geschmack unserer Produkte liegt in der Hand der Menschen, die damit arbeiten.
Backhaus verbindet Ökonomie mit Ökologie
Im neuen Backhaus in Malters wird die Wernli-Produktion aus Trimbach mit der HUG AG am Unternehmenshauptsitz zusammengeführt. Dadurch können in der Produktion und Logistik beträchtliche Synergien erzielt werden. Das rund CHF 60 Mio. schwere Backhaus-Projekt soll 2023 abgeschlossen sein. «Wichtig für die HUG Familie sind auch die ökologischen Synergien mit einer ressourcenschonenden, innovativen Infrastruktur», sagt Andreas Hug. Mit dem Neubau soll pro produzierte Tonne der ökologische Fussabdruck der Unternehmensgruppe HUG bezüglich CO2 und Energie-Verbrauch stark verringert werden. Die neue Energieversorgung nutzt als wichtigste Energieträger das Grundwasser sowie Abwärme aus dem Betrieb für die Wärme- und Kälteversorgung der Gebäude und der Produktionsprozesse. Der Kältebedarf wird grösstenteils durch das sogenannte «Freecooling» gedeckt. Das bedeutet, dass die Temperatur des Grundwassers genügend tief ist, um damit direkt zu kühlen.
Die Ofenwärme wird zu 60 % mit elektrischer Energie aus Schweizer Wasserkraft, der Rest mit Propangas erzeugt, dessen CO2-Emission kompensiert wird. Der Standort Malters wird somit CO2- neutral. Der Fussabdruck der Produktion von Backwaren wird auch durch die verwendeten Rohstoffe bestimmt. Die HUG Familie setzt auf Swissness und stellt damit sicher, dass die meisten Rohstoffe aus der Schweizer Landwirtschaft stammen.
Mehr Guetzli gebacken
Der Biscuits Konsum in der Schweiz ist 2020 stark gestiegen. Grund für diese erfreuliche Entwicklung ist das veränderte Verhalten der Konsumenten in Corona- Zeiten: mehr Home-Konsum und Ferien in der Schweiz. Entsprechend konnte die Guetzli-Produktion gegenüber dem Vorjahr um 6,5 % gesteigert werden. Die HUG Familie festigte also ihre führende Stellung als Markenherstellerin mit HUG, DAR-VIDA und Wernli – vor allem Letztere war mit Neuheiten wie dem Amandine und dem zuckerreduzierten Choco Petit Beurre Jungle sehr erfolgreich.
Corona bremst Gastro-Umsätze weltweit
Der langjährige Wachstumsbereich der HUG Familie, das Gastro-Business, erlitt durch die Corona-Krise einen empfindlichen Rückschlag. Durch die praktisch vollständige Schliessung der Gastro-Betriebe in der Schweiz ab März 2020 sowie die Zurückhaltung der Konsumenten im Auswärtskonsum ging der Umsatz hierzulande letztes Jahr um rund 20 % zurück. Einzig im Bäckereibereich konnten dank den neuen Filigrano-Tartelettes Fortschritte erzielt werden.
Unter normalen Umständen machen die Tartelettes mehr als die Hälfte des Export-Umsatzes aus, pandemiebedingt brach dieser aber 2020 um 60 % ein. «Anfänglich waren die Lieferketten nach Asien unterbrochen. Gegen Ende Jahr erholten sich die Umsätze aber gerade in Asien, wo die Pandemie aktuell kaum mehr spürbar ist», sagt Anna Hug.
«natürlich und ehrlich» aus Überzeugung
«Natürlich guet» lautet die neue Positionierung der Marke HUG. «Die Herstellung mit naturbelassenen Rohstoffen entspricht dem weltweiten Konsumtrend», sagt Anna Hug, Co-Geschäftsleiterin der HUG AG. HUG Biscuits werden ohne Palmfett, mit Eiern aus Freilandhaltung sowie Nüssen und Kakao aus zertifiziertem Anbau gebacken. Zudem werden neu klimaneutrale Verpackungen eingesetzt. Dieses Frühjahr lanciert die Marke zwei neue Gebäcke mit Dinkelmehl und natürlichen Früchten unter dem Namen «KnusperPUR».
Das HUG Familien-Versprechen «natürlich und ehrlich» stellt das nachhaltige Fundament für unsere unternehmerische Tätigkeit dar. Anna Hug konkretisiert: «In allem was wir tun, kommunizieren wir unsere Nachhaltigkeitsleistungen aktiv, ehrlich und glaubwürdig nach innen und aussen– auch bei kritischen Themen.» In insgesamt sieben Handlungsfeldern, welche die Nachhaltigkeitsbestrebungen der gesamten Unternehmung spiegeln, hat das Unternehmen die Massnahmen zur Sicherstellung der langfristigen Weiterentwicklung definiert, erläutert Anna Hug: «Dazu gehört, dass wir in jedem Handlungsfeld beständig Verbesserungen erzielen und unsere Nachhaltigkeitskultur weiter entwickeln und vertiefen. In der Folge beabsichtigen wir mit dem HUG Familien- Versprechen langfristig den ökologischen Fussabdruck unserer Geschäftstätigkeit zu verringern.»