Laut Angabe vom Schweizer Bundesamt für Energie (BFE) übersteigen die Energiekosten für die Erzeugung von Druckluft bereits nach zwei Jahren den Anschaffungspreis einer Anlage. Über den ganzen Lebenszyklus der Anlage machen die Energiekosten 70 Prozent der Gesamtkosten eines Systems aus, davon können gemäss BFE-Studie bis zu 40 Prozent an Energiekosten durch Leckage-Behebung eingespart werden.
Energiekosten verpuffen als Leckagen an Ihrem Druckluftsystem!
Das BFE rechnet vor: Die Energiekosten für ein Druckluftkompressor mit 30 Kilowatt elektrischer Leistung betragen je nach Energiepreis CHF 75 000 und
mehr, davon könnten ohne grössere Aufwände 25 Prozent bzw. über CHF 18 000 mit der Ortung und Beseitigung der Leckagen eingespart werden.
Mit zeitgemässer Technik lassen sich Druckluft-Leckagen einfach schneller als bisher lokalisieren, ohne Vorerfahrung und langwierige Schulungen. Massnahmen zur Behebung der Leckagen sind oft sehr einfach, beispielsweise eine Verschraubung oder Schlauchbride nachziehen, einen Schlauch wechseln, die Schnellkupplung oder das Dichtungsband in die Verschraubung drehen. Schon ist das Leck behoben, und die Kosten sind augenblicklich gesenkt.
Einfache Berechnung des Leckage-Sparpotenzials
Um sich bewusst zu werden, wie hoch in einem Betrieb die Verluste für Druckluft oder Vakuum sind, kann selbst ein Laie mit wenig Aufwand und dem folgenden
Vorgehen eine erste Schätzung machen. Als Grundlage der Messung dient das Fassungsvermögen des Druckluftspeichers. Die Angaben in Liter oder Kubikmeter [m3] finden sich auf dem Typenschild des Speichergefässes. Sollte dies nicht der Fall sein, hilft eine Rückfrage beim beauftragten Unterhaltstechniker weiter. Die Angaben in Liter gilt es durch 1000 zu teilen und das Resultat in die obenstehende Formel bei «m3 Speicher» einzutragen.
Der nächste Schritt erfolgt mit Vorzug nach Betriebsende am Abend oder an betriebsfreien Tagen, wenn keine Druckluft im Betrieb verbraucht wird. Dann kann beim Druckluftspeicher der Absperrhahn in der Zuleitung von den Kompressoren zum Druckluftspeicher geschlossen werden. Jetzt lässt sich die Zeit stoppen, bis die Druckanzeige am Druckluftspeicher um 1 Bar gesunken ist. Das Resultat lässt sich unter «Minuten Dauer» eintragen und der Verlust in m3/Jahr (1 Jahr hat ca. 525 600 Minuten) errechnen (Abb. 1).
1 Kubikmeter (1000 Liter) Druckluft zu erzeugen, kostet aktuell ca. 10 Rappen. Mit den neuen Stromtarifen 2023 auch um Faktoren mehr, wie ein Vergleich der aktuellen Energierechnung mit dem entsprechenden Vorjahresmonat zeigen kann. Die Druckluftverlustkosten pro Jahr lassen sich mit der Formel der Abb. 2 ermitteln.
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Durch die neusten Technologien wie die «Schallkamera» lässt sich die Druckluft-Leckage-Ortung einfacher und 5-mal schneller ermitteln im Vergleich zu herkömmlichen Ortungstechniken wie Gehör, Prüfschaum oder einfachen Ultraschallmessgeräten mit einem Mikrofon und Parabolspiegel («Kopfhörer-Ortungsgeräte»). Mit der «Schallkamera» lassen sich die Leckagen an Ihren Druckluft-, Vakuum-, Gas- und Dampfsystemen auch im laufenden, lärmigen Betrieb ermitteln. Neben dem Kauf sind diese auch zur Miete erhältlich. Die Investitionskosten für die Leckage-Ortung und Behebung sind selbst für KMU mit Blick auf das mögliche Sparpotenzial bescheiden. Die absehbaren Ersparnisse sind zudem vielfach höher als der Aufwand, die Leckagen zu beheben.
Weitere Informationen unter: www.transmetra.ch