Über 2'200 Maschinen der Toridas-Serie befinden sich weltweit im Einsatz. Ihre Aufgabe ist es, Hühnerschenkel vollautomatisiert zu entbeinen – auf kompaktem Raum, mit hoher Qualität und unter hygienischen Bedingungen. Auf der IFFA in Frankfurt bietet sich Fachbesuchern am Mayekawa-Stand D15 in Halle 9 die perfekte Gelegenheit, um sich von der Performance der neuesten Maschinengeneration Mark III zu überzeugen.
Bis zu 15'000 Schenkel stündlich vollautomatisch entbeinen
Viele Schlachtbetriebe nutzen mehrere Toridas-Maschinen, die über einen gemeinsamen, ebenfalls von Mayekawa entwickelten „Autoloader“ bestückt werden. Gerade für solche Grossbetriebe ist die Leistungssteigerung dieser Maschinengeneration ein gewaltiger Vorteil. Warum erklärt Dirk Burhenne, Sales und Business Development Manager der Mayekawa Deutschland GmbH: „Statt bisher 1'000 können nun bis zu 1'500 Hühnerschenkel pro Stunde mit einer Maschine entbeint werden. Das heisst: Um stündlich 6'000 Schenkel zu verarbeiten, benötigt ein Zerlegebetrieb nur noch vier statt bislang sechs Toridas-Maschinen. Das spart Bauraum und Kosten.“
Einer der grossen Vorteile dieser Anlagentechnik ist ihre Modularität. So kann der Fleischverarbeiter mit zwei Toridas-Einheiten – eine für den linken, die andere für den rechten Schenkel – einsteigen und diese bei Bedarf um jeweils zwei weitere Module ergänzen. So sind Ausbringleistungen von stündlich 3'000 Schenkeln in der zweier Basiskonfiguration bis hin zu 15'000 Stück mit maximal zehn Modulen realisierbar.
In zehn Schritten zum entbeinten Hühnerschenkel
Der Prozess des Entbeinens beginnt mit einer präzisen zweistufigen Vermessung des Hühnerschenkels. So wird sichergestellt, dass bei jedem einzelnen Schenkel die richtigen Schnitte gesetzt werden, um in den nachfolgenden neun Prozessschritten die Knochen präzise von den Fleisch- und Hautanteilen zu trennen.
Durch penibles Detail-Engineering ist es den Konstrukteuren von Mayekawa gelungen, diesen Prozess nochmals zu beschleunigen. Zugleich wurde die Wartungsfreundlichkeit der Toridas-Anlagen – konkret: die Zugänglichkeit zu den Schneidwerkzeugen – abermals verbessert. Ebenfalls optimiert ist die Reinigungsfreundlichkeit. Die Anlagen können jetzt, ebenfalls vollautomatisch, mit einem CIP-Prozess (Cleaning in Place) vorgereinigt werden.
Fleischausbeute durch integrierte KI steigern
Eine weitere Innovation wird sich noch nicht am ersten Arbeitstag der Maschine, aber doch relativ schnell bemerkbar machen. Dirk Burhenne: „Sämtliche Daten des Zerlegeprozesses, etwa die Art und Länge der Schnitte und die Relation von Knochen- und Fleischgewicht, werden mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet. So passt sich die Anlage selbsttätig immer besser an die unterschiedlichen Hühnerschenkel an, und die Ausbeute wird kontinuierlich höher sein.“
Diesen Prozess kann der Anwender genau verfolgen, weil die Toridas Mark III über eine verbesserte Mensch-Maschine-Schnittstelle mit grösserem Display verfügt. Das erhöht die Transparenz und bietet auch die Möglichkeit, mehr Parameter individuell einzustellen. So ist eine maximale Fleischausbeute sichergestellt.
Die Steuerungstechnik der Maschine wurde – abgesehen von der KI-Nutzung – ebenfalls optimiert. Das verbessert sowohl die Bedienfreundlichkeit als auch die Verfügbarkeit. Dirk Burhenne: „Die Steuerung erkennt jetzt Unregelmässigkeiten im Prozess und in der Anlage. Sie kann dann selbsttätig gegensteuern oder das Servicepersonal alarmieren – mit einer gezielten Angabe, wo Handlungs- bzw. Servicebedarf besteht.“
Weitere Informationen unter www.mayekawa.de