Coop vertritt und fördert als Genossenschaft die wirtschaftlichen und sozialen Interessen ihrer rund 2,5 Millionen Mitglieder sowie ihrer Kundinnen und Kunden. Gleichzeitig richtet Coop ihre Unternehmenstätigkeit an marktwirtschaftlichen, ökologischen und ethischen Grundsätzen aus, um ihre Wettbewerbsfähigkeit und das Fortbestehen der Genossenschaft nachhaltig zu sichern. Die im Folgenden ausgeführten Beispiele und Fakten geben einen Einblick in die Vielfalt an positiven Effekten, die Coop und der Schweizer Detailhandel in der Schweizer Volkswirtschaft auslösen, und die grosse volkswirtschaftliche Bedeutung der Branche für unser Land.
Als zweitgrösste private Arbeitgeberin der Schweiz mit insgesamt 96 000 Beschäftigten, davon rund 60 000 im Inland, und mit den jeweils dahinterstehenden Haushalten hat Coop eine grosse direkte volkswirtschaftliche Bedeutung. Mit ihrer dezentralen Verankerung, den rund 2 000 Verkaufsstellen, den zahlreichen Verarbeitungsbetrieben und diversen Verteilzentralen verteilt über die ganze Schweiz trägt Coop auch dazu bei, dass die direkten Einkommen ihrer Mitarbeitenden dezentral ankommen und vor Ort Wertschöpfung schaffen.
Über unsere Wareneinkäufe und die direkten Investitionen in das Verkaufsstellennetz sowie in die eigenen Produktionsbetriebe von total rund 1,5 Milliarden Franken im Jahr hat Coop zudem eine enorme Bedeutung für die Schweizer Landwirtschaft, die produzierenden Betriebe, das Baugewerbe und viele weitere Branchen. Als Detailhändlerin weisen wir aufgrund unserer Funktion als Intermediärin eine hohe Verflechtung mit der Schweizer Wirtschaft auf. In der Folge entstehen pro Schweizer Franken Wertschöpfung im Detailhandel zusätzlich 1,4 Schweizer Franken Wertschöpfung in anderen inländischen Branchen. Die direkte und indirekte Wertschöpfung des Schweizer Detailhandels ist damit etwa gleich gross wie diejenige der Pharmaindustrie.
Volkswirtschaftlich von grosser Bedeutung ist auch, dass Coop aktiv zu einer tiefen Teuerung beiträgt. So lag die Sortimentsteuerung bei Coop in den letzten Jahren unter der Gesamtteuerung in der Schweiz. Zudem haben sich die Lebensmittelpreise in der Schweiz seit 2008 annähernd stabil gehalten, während bei Elektrizität, Krankenkassenprämien oder Mieten ein starker Anstieg zu verzeichnen war. Die stabilen Lebensmittelpreise stärken die Kaufkraft der Schweizer Haushalte und tragen zu einer vergleichsweise tiefen Teuerung in der Schweiz bei. Als Genossenschaft liegt uns auch das gesellschaftliche Engagement sehr am Herzen, und damit verbunden fördern wir den Schweizer Nachwuchs. Coop gehört zu den wichtigsten Lehrstellenanbieterinnen in der Schweiz und beschäftigt über 3000 Lernende in 33 unterschiedlichen Berufen. Damit tragen wir aktiv zu einem für die Schweizer Volkswirtschaft existenziell wichtigen ausgewogenen Mix an Berufsbildern bei.
Unser klares Commitment zur Schweizer Volkswirtschaft und zum Standort Schweiz zeigt sich ganz besonderes in unserem Engagement für die Schweizer Landwirtschaft. Coop ist eine ihrer grössten Förderinnen und bietet mit ihrer Sortimentsbreite einen wichtigen Absatzkanal für die Bäuerinnen und Bauern und die nachgelagerte verarbeitende Industrie. Rund 75 Prozent der Rohstoffe für Brot und Backwaren, 80 Prozent der Milchprodukte/Käse/Eier und 86 Prozent des Fleischs bezieht Coop aus der Schweiz.
Besonders am Herzen liegt uns auch die Beschaffung von regionalen und lokalen sowie von Bio-Produkten. So sind wir seit über 30 Jahren Bio-Pionierin. Mit 5000 Lebensmitteln, davon 3000 von Naturaplan, finden die Kundinnen und Kunden bei uns das grösste Bio-Sortiment des Schweizer Detailhandels. Unter unserem Gütesiegel «Miini Region» bieten wir aktuell über 3200 regionale Produkte an. Hier stehen die Stärkung der regionalen Wertschöpfung sowie die Möglichkeit, kleineren Produzenten attraktive Absatzmöglichkeiten zu geben, im Fokus.
Joos Sutter, Präsident des Verwaltungsrates Coop