Automatica
Die Leitmesse für intelligente Automation und Robotik
Datum: 24.-27. Juni 2025
Ort: München (D)
Die jährliche Verleihung des Forschungspreises Bio-Lebensmittelwirtschaft an der BIOFACH gibt jeweils Einblick in die Bio-Praxisforschung. Lebensmittel-Industrie vertieft die Hintergründe.
▶ PETER JOSSI
Die Qualität von Bio-Lebensmitteln ist ein wertvolles Gut. Um mit konventionellem Essen mithalten zu können und die Nahrung trotzdem so natürlich wie möglich zu lassen, müssen sich Hersteller einiges einfallen lassen. Deutlich wird das an einer der ausgezeichneten Abschlussarbeiten des Forschungspreises Bio-Lebensmittelwirtschaft, der auf der Biofach 2019 in Nürnberg an fünf engagierte Studentinnen in den Kategorien Bachelor und Master verliehen wurde. Dr. Alexander Beck, Geschäftsführender Vorstand des deutschen Fachverbands für Bioverarbeitung AöL und «Mit-Erfinder» des Preises, nimmt Stellung zu den Herausforderungen der Bioverarbeitung beim Sprung aus der Nische und der Lebensmittelverarbeitung insgesamt.
Lebensmittel-Industrie: Wie stehen Sie zur Ausweitung des Bio-Forschungspreises (Fobile) in die Schweiz? Welche Vorteile und Kooperationen könnten sich für die Schweizer Forschungs- und Lebensmittelbranche daraus ergeben?
Dr. Alexander Beck: Es ist ja so, dass schon heute StudentInnen aus der Schweiz ihre Arbeiten beim Forschungspreis einreichen können. Leider ist dies bisher nur sehr zögerlich angenommen worden, was sicher auch daran liegt der Preis kommunikativ und vonseiten Hochschulen und Unternehmen noch nicht so gut in der Schweiz angekommen ist. Ein Bilck auf die Träger und Sponsoren (siehe Infobox, Red.) und die Partnerhochschulen macht das sehr schnell deutlich. Die Initiatoren freuen sich, wenn Schweizer Firmen und Universitäten sich am Projekt «Fobile» beteiligen.
Welche aktuellen Herausforderungen stellen sich für die Bio-Verarbeitung und darüber hinaus?
Durch die zunehmende Discountierung der Zeichen der Anbauverbände müssen gerade die mittelständischen Bio-Hersteller an neuen Differenzierungskonzepten arbeiten. Im Kern wird es darum gehen, die eigene Marke stark nach vorne zu bringen und zu profilieren. Einige Akteure werden das Wachstum in allen Marktsegmenten mitgestalten können. Für andere wird es darum gehen sich weiter in bestimmten Absatzstrukturen mit ihren Marken und neuen weiterentwickelten Konzepten zu profilieren. Neben der Nachhaltigkeit, beispielsweise bei der Verpackung, gewinnen im Moment gerade Ernährungsthemen wieder stark an Bedeutung. Da gilt es anzuknüpfen in der Verantwortung für enkeltaugliche Ernährung.
Was kann die konventionelle Verarbeitung von der Biobranche lernen?
Die Biobranche hat gezeigt, wie man umfangreiche – praktisch alle – Lebensmittel mit einem sehr reduzierten Baukasten von Zusatzstoffen und technischen herstellen kann. Das setzt in Bezug auf den Verzicht von Zusatzstoffen ein Massstab an dem sich die konventionellen Kollegen noch erproben können. In einigen Bereichen wurden neue Produkte und «Bio»-Technologien entwickelt, beispielsweise Schälverfahren für Ölfrüchte, die heute schon von vielen konventionellen Unternehmen eingesetzt werden. Dasselbe trifft für Konzepte und Massnahmen im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeitsorientierung zu. Viele Unternehmen, die Bioprodukte herstellen, gehören in ihren Branchen auch hier zu den Vorreitern. Welche neuen Verfahren sind für die Bio-Verarbeitung interessant und welche Herausforderungen stellen sich dabei? Es gibt eine ganze Reihe von neunen Verfahren in der Lebensmittelherstellung und im Bereich Verpackung, die durchaus interessant sind für Bio-Lebensmittel. Seien es die Hochdruckverfahren für die Pasteurisation, die nach meiner Meinung konkrete Vorteile haben oder auch neue nachhaltige Verpackungskonzepte auf der Basis nachwachsender und kompostierbarer Rohstoffe. Bei Verpackungen jedoch immer auf der Grundlage des alten Mantra «Vermeiden, Vermindern, Verwerten». Bei anderen Verfahren wie beispielsweise die Anwendungen von Plasmagasen oder gepulsten elektrischen Feldern besteht noch Entwicklungs- und Diskussionsbedarf, auch oder gerade bei den Aktuern im Bio-Markt.
Neue Verarbeitungstechnologien, die für die Bio-Verarbeitung von Interesse, aber teilweise von Labels/Verbänden nicht zugelassen sind?
Ich glaube, es geht gar nicht so sehr um Verarbeitungstechnologien an sich. Ganz wichtig werden die Verpackungssysteme werden. Da sind die Branchen-Akteure leider ins Hintertreffen gekommen. Hier müssen wir richtig Investieren, sonst werden wir ökologisch nicht glaubwürdig bleiben. Viele Mittelständler müssen ihr Profil zudem in der ökologischen Nachhaltigkeit dringend stärken. Es gibt zu viele Schwächen.
Welche Kriterien empfiehlt Ihr Verband als Anerkennungskriterien?
Wir brauchen eine Runde, wo wir wissenschaftlich an die Frage nach neuen Technologien einschliesslich Verpackungen herangehen. Wir müssen da ein wenig raus aus dem Bauchgefühl der Branche und müssen das, was wir tun oder lassen, sachlich begründen können. Das «Pro-Org»-Projekt arbeitet an diesen Fragen und versucht eine Bewertungssystematik zu erarbeiten. Ich bin auf die Ergebnisse gespannt.
❱ www.aoel.org
Forschungspreis Bio-Lebensmittelwirtschaft
Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) hat den Forschungspreis vor sechs Jahren ins Leben gerufen und seitdem zahlreiche Unterstützer aus den Reihen der Bio-Lebensmittelhersteller gewinnen können. Eine Jury aus engagierten Professorinnen und Professoren, Vorständen und Geschäftsführern wählt jedes Jahr die prämierten Arbeiten aus. Der Preis war in diesem Jahr mit 10 000 Euro dotiert.
❱ www.forschungspreis-bio-lebensmittel.de, www.forschungspreis-bio-lebensmittel.de/preistraeger-2/#2019
LEBENSMITTEL-INDUSTRIE 3/4 2019
Die Leitmesse für intelligente Automation und Robotik
Datum: 24.-27. Juni 2025
Ort: München (D)
Schweizer Messe für industrielle Automatisierung
Datum: 02.-04. September 2025
Ort: Bern (CH)
Fachmesse und Symposium: Inspiration, Weiterbildung und Netzwerk
Datum: 09.-10. September 2025
Ort: Luzern (CH)
Auf der Weltleitmesse der Getränke- und Liquid-Food-Industrie
Datum: 15.-19. September 2025
Ort: München (D)
Fachmesse für Prozess- und Labortechnologie
Datum: 16.-18. September 2025
Ort: Basel (CH)
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Pharma.Manufacturing.Excellence
Datum: 23.-25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Europäische Fachmesse für Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik
Datum: 23.-25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Weltweite Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Ausser-Haus-Markt
Datum: 04.-08. Oktober 2025
Ort: Köln (D)
Die Messe für Instandhaltung und Services
Datum: 21.-22. Oktober 2025
Ort: Stuttgart (D)
Fachkonferenz über Trends, Märkte und Management
Datum: 04. November 2025
Ort: Luzern (CH)
Messe und Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
Datum: 04.-07. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Der Schweizer Nutzfahrzeugsalon ist der Treffpunkt der Branche. Von Nutzfahrzeugprofis für Nutzfahrzeugprofis.
Datum: 05.-08. November 2025
Ort: Bern (CH)
Internationale Branchenplattform für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care
Datum: 15.-19. November 2025
Ort: Basel (CH)
Die Schweizer Fachmesse für kommunales und industrielles Wassermanagement.
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Die Fachmesse für industrielle Pumpen, Armaturen & Prozesse
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Führende Plattform der Bau- und Immobilienwirtschaft
Datum: 20.-23. Januar 2026
Ort: Basel (CH)
The Future of Packaging Technology
Datum: 28.-29. Januar 2026
Ort: Bern (CH)
B2B-Plattform in der Schweiz für Fachkräfte des globalen Wasserkreislaufs
Datum: 04.-06. Februar 2026
Ort: Bulle (CH)
Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels
Datum: 22.-26. Februar 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Die führende Fachmesse der Blech-, Metall- und Stahlbearbeitung in der Schweiz.
Datum: 11.-13. März 2026
Ort: Bern (CH)
Weltleitmesse für Labortechnik, Analytik, Biotechnologie und analytica conference
Datum: 24.-27. März 2026
Ort: München (D)
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
Datum: 04.-08. Mai 2026
Ort: München (D)
Führende Messe für Prozesse und Verpackung
Datum: 07.-13. Mai 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
Datum: 20.-21. Mai 2026
Ort: Zürich (CH)
Fachmesse für Industrieautomation
Datum: 26.-27. August 2026
Ort: Zürich (CH)
Networking. Forum. Aussteller
Datum: 23.-24. September 2026
Ort: Lausanne (CH)
Weltleitmesse der Kältetechnik
Datum: 13.-15. Oktober 2026
Ort: Nürnberg (D)
Fachmesse für Nahrungsmittel-Innovationen
Datum: 17.-21. Oktober 2026
Ort: Paris (F)
Weltleitmesse und Konferenz der Elektronik
Datum: 10.-13. November 2026
Ort: München (D)
The global marketplace for Packaging Processing Printing Handling
Datum: 23.-26. November 2026
Ort: Paris (F)
Internationale Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Datum: 23.-26. März 2027
Ort: Köln (D)
Internationale Leitmesse der Prozessindustrie
Datum: 14.-18. Juni 2027
Ort: Frankfurt am Main (D)
Weltweit führende Fachmesse für Drucktechnologien
Datum: 09.-17. Mai 2028
Ort: Düsseldorf (D)