IFFA
Internationale Leitmesse – Technology for Meat and Alternative Proteins
Datum: 03.-08. Mai 2025
Ort: Frankfurt am Main (D)
Müllereien sind einem starken Druck ausgesetzt. Was eine erfolgreiche Mühle ausmacht, erklärt Fiona Weber-Lehmann im Interview. Die Müllerin, Lebensmitteltechnologin und Geschäftsleitungsmitglied der Alb. Lehmann Lind mühle, spricht über veränderte Herstellungsmethoden, Automatisierung, Spezialprodukte und Kundenanforderungen.
Die Schweizer Müllereibetriebe stehen unter Druck. Was ist heute die grösste Herausforderung, um Weizenmühlen erfolgreich betreiben zu können?
Fiona Weber-Lehmann: Es erscheint mir als entscheidend, die Balance zwischen den kontinuierlich steigenden Anforderungen in unserem Betrieb und dem Preis zu finden, für den wir unsere Produkte verkaufen können. Was ich persönlich bedaure ist der Umstand, dass die Lebensmittel laufend an Wert verlieren und die Wertschätzung gegenüber unserer Arbeit abnimmt. Vielen Konsumenten ist gar nicht bewusst, dass es zur Herstellung von Mehl auch heute noch Mühlen braucht.
Es ist bekannt, dass zwischen Müllereien und Abnehmern Preisekämpfe ausgefochten werden. Haben Sie auch schon gesagt: Halt, stopp, zu diesem Preis liefere ich nicht.
Fiona Weber-Lehmann: Natürlich müssen wir uns überlegen, was noch machbar ist und was nicht. Die Preisgestaltung hängt unter anderem davon ab, um welche Produkte es sich handelt: Ist es ein Standardmehl oder ein Spezialprodukt? Grundsätzlich geht es darum, dass wir unter dem Strich noch etwas verdienen müssen. Im Interesse der Firma kann die Situation schon eintreten, dass wir «Stopp» sagen müssen. Wir haben Ausschreibungen von Grossunternehmen auch schon verloren, weil wir nicht den tiefsten Preis offerieren konnten.
Was macht Ihre Müllerei angesichts der harten Konkurrenz einzigartig?
Fiona Weber-Lehmann: Einerseits unsere Kontinuität und Verlässlichkeit. Die Mühle Lehmann existiert seit bald 200 Jahren. Meine Schwester und ich verkörpern am heutigen Standort die siebte Generation. Andererseits ist es die Qualität und der Service: Wir sind nahe beim Kunden, sind schnell und sehr flexibel. Eine weitere Stärke sind unsere Spezialprodukte wie das reichhaltige UrDinkelsegment. Die Mischungen können wir auf Wunsch kundenspezifisch herstellen. Eines meiner Hauptanliegen: Uns ist wichtig, dass die Kunden erfolgreich und mit uns zufrieden sind – dann können wir unsere Produkte auch weiterhin verkaufen.
Was braucht es, damit Ihre Mühle auch in weiteren 200 Jahren existiert?
Fiona Weber-Lehmann: Ein Faktor ist, dass wir nie Kompromisse an die Qualität der Produkte eingehen – und der Konkurrenz immer eine Nasenlänge voraus sind. Ein weiteres Element: Aus meiner Sicht ist es wichtig, der Tradition verpflichtet zu bleiben, aber unbedingt auch offen für Neues zu sein. Diesbezüglich ist ebenfalls zentral, die richtige Balance zu finden. Ein zusätzlicher Punkt ist sicherlich die Freude am Handwerk beizubehalten und das Unternehmen mit viel Engagement zu führen.
Sie haben Ihre Funktion im Familienbetrieb anfangs dieses Jahres übernommen. Wie reagieren die Kunden darauf?
Fiona Weber-Lehmann: Durchwegs sehr positiv. Ich stelle fest, dass die Kundschaft gerne mit einem Familienbetrieb zusammenarbeitet. Natürlich müssen wir unsere Qualität immer wieder unter Beweis stellen. Auch ich als Person werde gut aufgenommen. Ich mache die Erfahrung, dass Alter und Geschlecht keine Rolle spielen, solange das Know-how stimmt. Fachwissen ist einfach unabdingbar. Darum setzen wir im Aussendienst auch zwei Mitarbeiter ein, die Bäcker sind und die Bedürfnisse unserer Kunden aus eigener Erfahrung gut verstehen.
Ihr Unternehmen zeichnet sich unter anderem durch das sogenannte Regio-Getreide aus. Wie kam es dazu?
Sie beziehen keinen Weizen aus dem Ausland?
Welche neuen Trends zeichnen sich ab?
Fiona Weber-Lehmann: Der UrDinkeltrend hält nach wie vor an, das merken wir sehr gut. In der Zwischenzeit gibt es auch Gipfeli oder Sandwiches aus UrDinkel. Der allerneuste Trend ist die I
Wie häufig entstehen neue Mehlmischungen?
Fiona Weber-Lehmann: Bei uns treffen fast wöchentlich Anfragen nach bestimmten Spezialmehlen ein. Viele Wünsche können wir aus unserem Sortiment abdecken. Immer wieder stellen wir zusammen mit dem Kunden eine neue Sorte her oder tüfteln selbst nach neuen Mischungen. So entstehen im
Welche Rolle spielt bei Ihnen der Proteingehalt im Weizen?
Fiona Weber-Lehmann: Für uns ist wichtig, dass wir immer ein konstantes Produkt verkaufen. Dabei spielt der Proteingehalt einen wesentlichen Faktor. Aus unserer Sicht ist jedoch nicht nur der Proteingehalt wichtig, sondern auch die Qualität des Proteins, welches wir Müller als Kleber bezeichnen. Nehmen wir als Beispiel die Ernte 2016: Der Proteingehalt des letztjährigen Weizens war zwar gut, aber die Kleber-Qualität stimmte im Verhältnis nicht.
Was heisst das für Sie als Müllerin?
Fiona Weber-Lehmann: Wir können dem Weizen zusätzliche Kleber beimischen, was für uns aber finanziell nicht unbedingt interessant ist. Unser Fazit lautet: Man schaut zu stark auf die prozentuale Proteinmenge und vernachlässigt dabei die Qualität des Klebers. Für uns wäre wichtig, wenn das seitens Agrarwirtschaft angepasst werden könnte.
Sie bieten das sogenannte LH2 Mahlverfahren an. Was verstehen Sie darunter konkret?
Fiona Weber-Lehmann: Nebst dem klassischen Mehlverfahren bieten wir seit etwa 15 Jahren das Lehmann Herstellungsverfahren 2 an. Mein Vater hatte die Idee für ein Mehl, dem der Bäcker mehr Wasser beifügen kann und dadurch eine verbesserte Qualität der Brote und Gebäcke erzielt.
Wie funktioniert das Verfahren?
Fiona Weber-Lehmann: Das Mehl wird zuerst ganz normal gemahlen. Dann wird ein gewisser Prozentsatz davon über eine zusätzliche Prallmühle gemahlen. Dadurch wird das Mehl viel feiner. Durch diese Verarbeitung verändert sich der Kleber und die Stärke wird mehr beschädigt. Daraus resultiert eine intensivere Gärung, der Geschmack wird intensiver und das Produkt ist länger haltbar. Das LH2-Mahlverfahren ist insbesondere für Dinkelprodukte sehr interessant, weil der Teig stabiler wird.
Wie setzt sich Ihre Kundschaft zusammen?
Fiona Weber-Lehmann: Rund die Hälfte sind mittelgrosse Bäckereibetriebe, die vielfach Filialen betreiben. 40 Prozent des Umsatzes erwirtschaften wir mit Grosskunden, die oft aus dem industriellen Gewerbe stammen. Weitere 10 Prozent unserer Kunden machen kleinere, gewerbliche Bäckereien aus.
Wie haben sich die Kundenwünsche in den letzten 10 Jahren verändert?
Wie hat sich das Herstellungsverfahren und der Arbeitsprozess verändert?
Wie wird sich das Müllereigewerbe künftig entwickeln?
Wären Sie bereit, wenn es zu einer Marktöffnung käme?
Lebensmittel-Industrie Ausgabe 7/8 August 2017
Internationale Leitmesse – Technology for Meat and Alternative Proteins
Datum: 03.-08. Mai 2025
Ort: Frankfurt am Main (D)
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Datum: 05.-08. Mai 2025
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Datum: 06.-08. Mai 2025
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Wädenswiler Lebensmittelrecht-Tagung
Datum: 16. Mai 2025
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Die führende Weltmesse für Bäckerei, Konditorei und Snacks
Datum: 18.-22. Mai 2025
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Messe für Nutraceuticals, Functional Food & Drinks
Datum: 20.-22. Mai 2025
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Datum: 20.-22. Mai 2025
Ort: Hannover (D)
Internationale Fachmesse
Datum: 20.-21. Mai 2025
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Die Leitmesse für intelligente Automation und Robotik
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Pharma.Manufacturing.Excellence
Datum: 23.-25. September 2025
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Datum: 23.-25. September 2025
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Die Messe für Instandhaltung und Services
Datum: 21.-22. Oktober 2025
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