SENSOR + TEST
Internationale Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik
Datum: 06.-08. Mai 2025
Ort: Nürnberg (D)
Das Familienunternehmen Bigler AG in Büren an der Aare gibt tüchtig Gas: Der Fleischverarbeiter erstellt gegenwärtig einen Erweiterungsbau und will im Convenience-Bereich stärker Fuss fassen. Im Interview nennt CFO Markus Bigler die aktuellen Trends und zeigt die Veränderungen in der Fleischherstellung und den Produktionsprozessen auf.
Obwohl Bigler auf 70 Jahre Tradition zurückblickt, erfindet sich das Unternehmen gerade wieder neu. Bigler präsentiert sich in einem frischen Kleid und verzichtet auf die Marke «del Lago». Warum?
Markus Bigler: Bis anhin belieferten wir Metzgereien unter dem Namen Bigler, im Lebensmittel-Einzelhandel wurden unsere Produkte unter dem Label del Lago verkauft. Obschon diese Linie gut etabliert war, tauchten immer wieder Fragen auf: Wofür steht die Bezeichnung und welche Firma steht hinter der Marke? Das wollten wir ändern. Deshalb stellen wir nun alle Produkte unter dem Namen Bigler her. Wo Bigler drin ist, steht neu auch Bigler drauf. Das neue Bigler-Logo soll zudem optisch unsere Werte vermitteln und aufzeigen, was uns wichtig ist und was uns ausmacht.
Was macht Bigler aus?
Markus Bigler: Obwohl wir unsere Familie ins Zentrum rücken und die Tradition herausstreichen, ist uns folgendes sehr wichtig: Wir sind stolz auf unser Handwerk, das wir hochhalten wollen. Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, dass wir höchste Qualität und Service von A bis Z liefern: unverwechselbare Produkte aus besten Rohmaterialien, gute Beratung, Flexibilität, Pünktlichkeit etc. Ein weiteres Merkmal: Bigler ist ein unabhängiges Familienunternehmen und wir stehen mit unserem Familiennamen für die Qualität ein. Neben Tradition ist uns auch Innovation wichtig. Wir wollen mit Neuentwicklungen am Puls der Zeit bleiben und Trends im Konsumverhalten aufnehmen.
Um dieses Ziel erreichen zu können, bauen Sie gegenwärtig einen weiteren Fabriktrakt. Was ändert sich durch den Neubau, der im Mai fertiggestellt sein wird?
Markus Bigler: In der jüngsten Vergangenheit sind wir stark an unsere Kapazitätsgrenzen gestossen. Durch den Neubau wird die Produktionskapazität praktisch verdoppelt. Das erlaubt uns, dass wir das Herstellungsvolumen steigern und im Markt zusätzlich neue Produkte lancieren können. Das künftige Werk ersetzt einen bisherigen Aussenstandort. Für uns heisst das: Durch den Neubau produzieren wir nur noch an einem einzigen Standort. Die daraus resultierenden Vorteile sind für uns zentral: kürzere Wege, einfachere Kommunikation sowie integrierte Produktions- und Logistikprozesse.
Was kostet die bauliche Erweiterung?
Markus Bigler: Rund 28 Millionen Franken. In diesem Betrag sind Gebäude, Haustechnik sowie neue Produktionsanlagen enthalten. Bigler ist eine investitionsfreudige Familie. 1998 nahmen wir am heutigen Standort eine Erweiterung vor, weitere Vergrösserungen erfolgten 2008 sowie 2012. Und wir haben weitere Pläne...
Welche neuen Produkte wird Bigler künftig herstellen?
Markus Bigler: (lacht) Genau das möchten wir im jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten. Was ich aber bereits sagen kann: In der zweiten Jahreshälfte 2017 werden die ersten neuen Produkte im Markt erscheinen.
Handelt es sich dabei um Angebote im Convenience-Bereich?
Markus Bigler: Ja, das trifft zu. Unsere Vision lautet, dass wir Produkte in einer Frischequalität herstellen, die andere nicht anbieten können. Künftig wird bei Bigler «Food to go» eine sehr wichtige Rolle spielen. Wir werden aber auch küchenfertige und pfannenfertige Produkte produzieren. Durch neue Technologien und Gerätschaften, über die wir im Neubau verfügen werden, können wir zu neuen Ufern aufbrechen. Neu werden wir eine Grossküche in Betrieb nehmen, in der wir frittieren, braten und grillieren können. Es stehen uns Steamer und automatische Pasta-Kocher zur Verfügung. Zudem werden wir frisches Gemüse und frische Saucen zubereiten, die in unseren Produkten Verwendung finden. Überdies wollen wir mit guten und neuen Brotsorten punkten. Sie sehen: Wir haben viele Ideen, die wir Schritt für Schritt umsetzen wollen.
Sie erwähnten, dass das neue Werk eine Volumenverdoppelung ermöglicht. Gehe ich recht in der Annahme, dass diese Kapazitäten dieses Jahr noch nicht voll ausgeschöpft werden?
Markus Bigler: Ja, da liegen Sie richtig! Uns ist wichtig, dass wir uns für die Zukunft den nötigen Raum verschaffen, den wir längerfristig bestimmt benötigen. Wenn wir bedürfnisorientierte und frische Produkte herstellen, wird die Nachfrage steigen, das Volumen und letztlich auch der Umsatz zunehmen. Davon bin ich überzeugt.
Gibt es auch typische Spezialitäten, die Sie pflegen?
Woher beziehen Sie das Fleisch?
Welches sind Ihre Kunden?
Markus Bigler: Als unsere Firma vor 70 Jahren gegründet wurde, produzierten wir für Metzgereien. Diese gewerblichen Betriebe machen mit einem Anteil von rund 50 Prozent noch immer den grössten Geschäftsbereich von Bigler aus. Ebenfalls eine wichtige Kundschaft stellen für uns kleinflächige Detailhändler dar sowie Convenience-Shops. Eine weitere Kundengruppe sind die Grossverteiler sowie Discounter.
Welche Entwicklungen stellen Sie bei den verschiedenen Fleischsorten fest?
Markus Bigler: Der grösste Anteil macht nach wie vor das Schweinefleisch aus, gefolgt von Geflügel. Wichtige Fleischanteile stammen von den Haartieren: Rind, Muni, Ochse und Kuh. Das Kalbfleisch ist weiterhin im Abnehmen begriffen und bereitet der ganzen Fleischindustrie Sorgen.
Wie stark wirkt sich die Vegan-Entwicklung auf den Fleisch kon sum aus?
Markus Bigler: In den letzten Jahren ist der Fleischkonsum in der Schweiz mehr oder weniger konstant geblieben. Der erwähnte Trend hat auf unser Geschäft praktisch keinen Einfluss.
Welche neuen Trends stellen Sie im Fleischmarkt fest?
Markus Bigler: Ganz klar die Regionalität. Der Konsument will einerseits Qualität, andererseits will er Informationen. Es inter essiert ihn beispielsweise, wie die Tiere gehalten werden. Das hängt damit zusammen, dass Fleisch ein sehr emotionales Produkt ist. Darum setzt sich der Konsument je länger je mehr mit dieser Thematik auseinander – und er ist bereit, für hochstehende Qualitätsprodukte mehr zu bezahlen.
In welche Richtung entwickelt sich die Fleischbranche?
Markus Bigler: Das hängt von den künftigen Rahmenbedingungen ab. Zentral sind Fragen rund um die Landwirtschaftspolitik sowie eine mögliche Marktöffnung. Dies wird zu langen und emotional geführten Diskussionen führen. Wenn es zu einer Öffnung kommt, ist das für uns eine grosse Herausforderung, aber auch eine riesige Chance. Gegenwärtig haben wir in der Schweiz 8 Millionen Konsumenten. Mit einer Marktöffnung könnte auch der Export eine Rolle spielen. Verkäufe ins Ausland sind für uns heute finanziell nicht interessant.
Wo steht Ihre Firma in 10 Jahren?
Markus Bigler: Wir wollen gesund und unabhängig sein, mit modernen Infrastrukturen. Unser Ziel ist es, dass wir als Unternehmen mit grosser Innovationskraft wahrgenommen werden.
Sie wollen eine Familienunternehmung bleiben. Bigler verfügt über 600 Mitarbeitende. Können diese noch einen sogenannten Familiengeist spüren?
Markus Bigler: Ja, das glaube ich schon. Unsere Familie ist im Unternehmen stark präsent. Rund 10 Biglers arbeiten im Betrieb, wenn Not an Mann ist, auch mehr. Es arbeiten Biglers in der Produktion, im Verkauf, in der Informatik, der Qualitätssicherung und natürlich in der Geschäftsleitung und dem Verwaltungsrat.
Gegenwärtig ist die 3. Generation am Ruder. Befindet sich die 4. Generation bereit in den Startlöchern?
Markus Bigler: Mein Bruder Jürg leitet das Unternehmen seit 40 Jahren als Geschäftsführer. Ende Jahr geht er in Pension und ich werde die Leitung übernehmen. Und die 4. Generation ist im Unternehmen bereits eingestiegen. Die jungen Biglers, die zwischen 25 und 30 Jahre alt sind, arbeiten in den Bereichen Frischfleisch, Qualitätssicherung und Informatik. Ich denke, wir sind gut aufgestellt.
Lebensmittel-Industrie Ausgabe 1/2 Februar 2017
Internationale Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik
Datum: 06.-08. Mai 2025
Ort: Nürnberg (D)
Wädenswiler Lebensmittelrecht-Tagung
Datum: 16. Mai 2025
Ort: Wädenswil (CH)
Die führende Weltmesse für Bäckerei, Konditorei und Snacks
Datum: 18.-22. Mai 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Messe für Nutraceuticals, Functional Food & Drinks
Datum: 20.-22. Mai 2025
Ort: Barcelona (ESP)
Europäische Fachmesse für innovative Laborausstattung und die Optimierung von Labor-Workflows
Datum: 20.-22. Mai 2025
Ort: Hannover (D)
Internationale Fachmesse
Datum: 20.-21. Mai 2025
Ort: Amsterdam (NL)
Die Leitmesse für intelligente Automation und Robotik
Datum: 24.-27. Juni 2025
Ort: München (D)
Schweizer Messe für industrielle Automatisierung
Datum: 02.-04. September 2025
Ort: Bern (CH)
Fachmesse und Symposium: Inspiration, Weiterbildung und Netzwerk
Datum: 09.-10. September 2025
Ort: Luzern (CH)
Auf der Weltleitmesse der Getränke- und Liquid-Food-Industrie
Datum: 15.-19. September 2025
Ort: München (D)
Fachmesse für Prozess- und Labortechnologie
Datum: 16.-18. September 2025
Ort: Basel (CH)
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Pharma.Manufacturing.Excellence
Datum: 23.-25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Europäische Fachmesse für Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik
Datum: 23.-25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Weltweite Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Ausser-Haus-Markt
Datum: 04.-08. Oktober 2025
Ort: Köln (D)
Die Messe für Instandhaltung und Services
Datum: 21.-22. Oktober 2025
Ort: Stuttgart (D)
Fachkonferenz über Trends, Märkte und Management
Datum: 04. November 2025
Ort: Luzern (CH)
Messe und Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
Datum: 04.-07. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Der Schweizer Nutzfahrzeugsalon ist der Treffpunkt der Branche. Von Nutzfahrzeugprofis für Nutzfahrzeugprofis.
Datum: 05.-08. November 2025
Ort: Bern (CH)
Internationale Branchenplattform für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care
Datum: 15.-19. November 2025
Ort: Basel (CH)
Die Schweizer Fachmesse für kommunales und industrielles Wassermanagement.
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Die Fachmesse für industrielle Pumpen, Armaturen & Prozesse
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Führende Plattform der Bau- und Immobilienwirtschaft
Datum: 20.-23. Januar 2026
Ort: Basel (CH)
The Future of Packaging Technology
Datum: 28.-29. Januar 2026
Ort: Bern (CH)
B2B-Plattform in der Schweiz für Fachkräfte des globalen Wasserkreislaufs
Datum: 04.-06. Februar 2026
Ort: Bulle (CH)
Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels
Datum: 22.-26. Februar 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Die führende Fachmesse der Blech-, Metall- und Stahlbearbeitung in der Schweiz.
Datum: 11.-13. März 2026
Ort: Bern (CH)
Weltleitmesse für Labortechnik, Analytik, Biotechnologie und analytica conference
Datum: 24.-27. März 2026
Ort: München (D)
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
Datum: 04.-08. Mai 2026
Ort: München (D)
Führende Messe für Prozesse und Verpackung
Datum: 07.-13. Mai 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
Datum: 20.-21. Mai 2026
Ort: Zürich (CH)
Fachmesse für Industrieautomation
Datum: 26.-27. August 2026
Ort: Zürich (CH)
Networking. Forum. Aussteller
Datum: 23.-24. September 2026
Ort: Lausanne (CH)
Weltleitmesse der Kältetechnik
Datum: 13.-15. Oktober 2026
Ort: Nürnberg (D)
Fachmesse für Nahrungsmittel-Innovationen
Datum: 17.-21. Oktober 2026
Ort: Paris (F)
Weltleitmesse und Konferenz der Elektronik
Datum: 10.-13. November 2026
Ort: München (D)
The global marketplace for Packaging Processing Printing Handling
Datum: 23.-26. November 2026
Ort: Paris (F)
Internationale Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Datum: 23.-26. März 2027
Ort: Köln (D)
Internationale Leitmesse der Prozessindustrie
Datum: 14.-18. Juni 2027
Ort: Frankfurt am Main (D)
Weltweit führende Fachmesse für Drucktechnologien
Datum: 09.-17. Mai 2028
Ort: Düsseldorf (D)