IFAT
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
Datum: 13.-17. Mai 2024
Ort: München (D)
Um auch zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben, sind für Molkereibetriebe Investitionen in die Bereiche Neuanlagen, Ersatz, Automation, Effizienzsteigerung und Realisierung von Innovationen unerlässlich. Das bestätigt der im September erschienene Trendmonitor 2016 der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft). Auch in der Schweiz dreht sich das Investitionskarussell immer schneller.
Sabine Flachsmann
Foodtrends beeinflussen immer mehr die Investitionen in neue Maschinen und Anlagen. Das wird auch von Emmi, der grössten Schweizer Milchverarbeiterin und eine der innovativsten Premium-Molkereien in Europa, bestätigt. Mit Entwicklungen wie Caffè Latte, Yoqua und Jogurtpur ist es Emmi in den letzten Jahren gelungen, dem Markt neue Impulse zu geben. «Diese Positionierung soll auch in Zukunft beibehalten werden. Deshalb sind für uns Foodtrends wichtige Treiber bei der Planung von Investitionen in Anlagen», sagt Christine Sieber, Process Engineer bei Emmi.
Verbrauchswerte im Fokus Bei den Anforderungen an die Prozesstechnik nennt Sieber verschiedene Punkte. Von hoher Bedeutung ist die Nachhaltigkeit, hier insbesondere in Bezug auf den Energieverbrauch. Prozessanlagen weisen oft einen hohen Energieverbrauch, wie Strom, Dampf oder Wasser auf. «Bei der Evaluation neuer Anlagen oder bei der Planung von Ersatzinvestitionen achten wir deshalb stark auf die Verbrauchswerte einer neuen Anlage. Wartungsfreundlichkeit ist eine weitere Komponente. Der Kauf einer neuen Anlage ist in der Regel nicht mit der Inbetriebnahme beendet. Eine in der Anschaffung unter Umständen günstige Anlage kann durch hohen Wartungsaufwand (Personalkosten, Stillstandzeiten, Ersatzteile etc.) grosse Folgekosten verursachen. Es ist deshalb wichtig, bei der Anschaffung bereits an die Zukunft zu denken», führt Sieber weiter aus. Von Bedeutung ist heute zudem eine offene Programmierung, um die Schnittstellenthematik im Griff zu haben «Mit zunehmender Diversität des Anlagenparks und einem gleichzeitig wachsenden Automatisierungsgrad wird es immer wichtiger, dass alle Anlagen miteinander und auch mit dem übergeordneten ERP-System kommunizieren können», begründet Sieber die Anforderungen. Neben Ersatzinvestitionen, die insbesondere die Punkte Hygiene, Ressourcenverbrauch und Wartungsaufwand betreffen, sind für Neuinvestitionen die Faktoren Wachstum und Innovation die grössten Treiber.
Zunahme der Produktvielfalt
«Selbstverständlich stellen auch wir einen Einfluss von Foodtrends auf die Neu- und Weiterentwicklung von Prozesstechnik fest», sagt Beat Stucki, Geschäftsführer der Kasag Langnau AG. Ein weiterer Trend und ein Treiber im Bereich von Maschinen und Anlagen ist jedoch die stetige Zunahme der Produktvielfalt. Das betrifft auch Molkereiprodukte wie beispielsweise Joghurts. Die Kasag stellt unter anderem Batch-Kochanlagen und Kochapparate für stückige Produkte wie Fruchtgrundstoffe- und Konfitüren her, die wiederum in Fruchtjoghurts verwendet werden. «Wir haben deshalb unterschiedliche Batch-Kochanlagen und Kochapparate entwickelt, die auf die jeweiligen Produktionsvolumen und das jeweilige Produkt zugeschnitten sind. Der Trend geht hier zu kleineren, flexibleren Batchproduktionen.» Kundenseitig sind die Anforderungen an die Prozesstechnik verschieden. Neue Anlagen müssen effizienter und wirtschaftlicher arbeiten, das heisst einen höheren Output in kürzerer Zeit generieren. Bei steigenden Energiepreisen und der Forderung nach Ressourcenschonung ist Energieeffizienz immer ein Thema. Je nach Land kommt auch der Aspekt der Prozesssicherheit dazu. Als Herausforderung nennt Stucki den starken Schweizer Franken. «Als Schweizer Unternehmen mit starker Exportorientierung macht uns die Frankenstärke – wie anderen Firmen auch – zu schaffen. Dazu kommt der Innovationsdruck, das heisst, die Erwartungshaltung, Anlagen und Technologien ständig weiter zu entwickeln oder komplett etwas Neues zu generieren und technisch zeitnah auch marktreif umzusetzen.»
Bestehende Anlagen aufrüsten
Superschnell und superflexibel, sind zwei Trends, die bei Tetra Pak generell für Abfüllanlagen festgestellt werden. Ein Beispiel hierfür ist die Entwicklung sogenannter Refitables: Viele Unternehmen suchen nach neuen Absatzmärkten mit höherer Wertschöpfung oder nach innovativen Nischenprodukten, um im Wettbewerb zu bestehen. Produktlebenszyklen werden immer kürzer. Verbraucher wünschen sich ständig neue Konsumerlebnisse. Diesem Wunsch können Lebensmittelhersteller nur entsprechen, indem sie in neue oder zusätzliche Abfüllanlagen investieren. Der gestiegene Kostendruck in der Branche wirkt sich jedoch häufig negativ auf die Investitionsfreudigkeit der Lebensmittelproduzenten aus. Eine Möglichkeit bieten Aufrüstsätze, sogenannte Rebuilding Kits, mit denen sich ältere Anlagen kostengünstig auf neue Verpackungsformate umrüsten lassen. Dazu werden in der bestehenden Anlage einzelne Elemente ausgebaut und durch Rebuilding Kits ersetzt. Bisher hat Tetra Pak diese Kits für die Produktion von sieben seiner innovativsten Portionspackungen auf den Markt gebracht. Weitere sollen folgen.
Individuelles Milchprodukt
Speziell bei Molkereiprodukten werden von Tetra Pak vier Hauptentwicklungen genannt. Milch 2.0 steht für personalisierte Produkte, in denen Inhaltsstoffe weggelassen oder angereichert werden. Designer-Milchprodukte subsummieren eine Vielzahl verschiedener Erzeugnisse, die als Mahlzeitenersatz, als Zwischenmahlzeit, zum Konsum «on the go» oder zur Regenerierung nach dem Sport dienen. Daneben treten Milcherzeugnisse in den Markt, die sich der besonderen Reinheit, dem Purismus, verschreiben. Hier stehen die Umwelt, die Gesundheit oder das Motto «zurück zur Natur» im Fokus. Als vierten Trend nennt Tetra Pak die erlaubten Gaumenfreuden, also den absoluten Genuss, den man gerade über Milchprodukte bekommen kann. Spezifisch für Molkereikunden sind der steigende Wettbewerbsund Kostendruck sowie die gestiegenen Umweltanforderungen eine besondere Herausforderung.
Lückenlose Nachverfolgbarkeit
Dem gesamten Thema «Traceability» – also der lückenlosen Nachverfolgbarkeit der Produkte – kommt laut Tetra Pak ebenfalls eine entscheidende Bedeutung zu. Das Wissen, woher ein bestimmtes Produkt kommt oder zu welcher Charge es gehört, ist für Konsumenten relevant. Sie haben zum Beispiel beim Kauf eines Milchproduktes die Möglichkeit zu erfahren, in welcher Region dieses verarbeitet wurde und woher das Ursprungsprodukt stammt. Für Hersteller von Produkten bieten solche modernen Tracking-Lösungen, die sich einfach in die Infrastruktur bestehender Packaging- und Processing-Systeme integrieren lassen, neue Möglichkeiten der Qualitätskontrolle. Sie wissen jederzeit, an welcher Stelle der Lieferkette sich ein bestimmtes Produkt befindet. Diese Informationen bedeuten aus betriebswirtschaftlicher Sicht eine Vereinfachung bestehender Abläufe und damit eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis. Ein weiterer Vorteil: Auch eventuelle Fehlerquellen innerhalb des Herstellungs- und Verarbeitungsprozesses lassen sich leichter identifizieren und dadurch schneller beseitigen.
Lebensmittel-Industrie Ausgabe 9/10 Oktober 2016
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
Datum: 13.-17. Mai 2024
Ort: München (D)
Messe für Nutraceuticals, Functional Food & Drinks
Datum: 14.-16. Mai 2024
Ort: Genf (CH)
Wädenswiler Lebensmittelrecht-Tagung
Datum: 17. Mai 2024
Ort: Wädenswil (CH)
Weltweit führende Fachmesse für Drucktechnologien
Datum: 28. Mai-07.Juni 2024
Ort: Düsseldorf (D)
Internationale Fachmesse
Datum: 28.-29. Mai 2024
Ort: Amsterdam (NL)
Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
Datum: 05.-06. Juni 2024
Ort: Zürich (CH)
«Challenge Supply Chain: digital, sicher, nachhaltig»
Datum: 06. Juni 2024
Ort: Luzern (CH)
Internationale Leitmesse der Prozessindustrie
Datum: 10.-14. Juni 2024
Ort: Frankfurt am Main (D)
Internationale Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik
Datum: 11.-13. Juni 2024
Ort: Nürnberg (D)
Energie – Spielball der Geopolitik
Datum: 25. Juni 2024
Ort: Bern (CH)
Das Swiss Green Economy Symposium ist die umfassendste Konferenz zu Wirtschaft und Nachhaltigkeit mit zunehmend internationaler Ausstrahlung. Seit 2013.
Datum: 27.-29. August 2024
Ort: Winterthur (CH)
Fachmesse für Industrieautomation
Datum: 28.-29. August 2024
Ort: Zürich (CH)
Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management
Datum: 28.-29. August 2024
Ort: Zürich (CH)
Networking. Forum. Aussteller
Datum: 18.-19. September 2024
Ort: Lausanne (CH)
Europäische Fachmesse für Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik
Datum: 24.-26. September 2024
Ort: Nürnberg (D)
Europas führende Plattform für Forschung und Innovationskraft
Datum: 25.-26. September 2024
Ort: Jena (D)
Gamechanger für das «neue» Gesundheitssystem Schweiz
Datum: 26. September 2024
Ort: Bern (CH)
Die Fachmesse für die Fleischbranche
Datum: 28. - 30. September 2024
Ort: Stuttgart (D)
Die Messe für Instandhaltung und Services
Datum: 08.-09. Oktober 2024
Ort: Stuttgart (D)
Weltleitmesse der Kältetechnik
Datum: 08.-10. Oktober 2024
Ort: Nürnberg (D)
Fachmesse für Nahrungsmittel-Innovationen
Datum: 19.-23 Oktober 2024
Ort: Paris (F)
Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk
Datum: 26.-29. Oktober 2024
Ort: Stuttgart (D)
The global marketplace for Packaging Processing Printing Handling
Datum: 04.-07. November 2024
Ort: Paris (F)
Fachkonferenz über Trends, Märkte und Management
Datum: 5. November 2024
Ort: Luzern (CH)
Free From Functional Health Ingredients
Datum: 05.-06. November 2024
Ort: Amsterdam (NL)
«Made in Switzerland - Gute Partnerschaften für mehr Ernährungssouveränität»
Datum: 8. Februar 2024
Ort: Online-Event (CH)
Weltleitmesse und Konferenz der Elektronik
Datum: 12.-15. November 2024
Ort: München (D)
AI Forum 2024
Datum: 12. November 2024
Ort: Rüschlikon (CH)
Internationale Fachmesse für Lebensmittelzusatzstoffe
Datum: 19.-21. November 2024
Ort: Frankfurt (D)
Europäische Fachmesse für die Getränkewirtschaft
Datum: 26.-28. November 2024
Ort: Nürnberg (D)
Der neue Treffpunkt für Bier- und Getränkeproduzierende | vom Profi bis zum Selbstvermarkter
Datum: 06.-07. Februar 2025
Ort: Aarau (CH)
Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel
Datum: 11.-14. Februar 2025
Ort: Nürnberg (D)
Europas wichtigster Branchenevent für die Wellpappen- und Faltschachtelindustrie.
Datum: 11.-13. März 2025
Ort: München (D)
Internationale Leitmesse – Technology for Meat and Alternative Proteins
Datum: 03.-08. Mai 2025
Ort: Frankfurt (D)
Internationale B2B-Messe für Food & Beverage
Datum: 05.-08. Mai 2025
Ort: Mailand (I)
Die führende Weltmesse für Bäckerei, Konditorei und Snacks
Datum: 18.-22. Mai 2025
Ort: München (D)
Europäische Fachmesse für innovative Laborausstattung und die Optimierung von Labor-Workflows
Datum: 20.-22. Mai 2025
Ort: Hannover (D)
Die Leitmesse für intelligente Automation und Robotik
Datum: 24.-27. Juni 2025
Ort: München (D)
Schweizer Messe für industrielle Automatisierung
Datum: 02.-04. September 2025
Ort: Bern (CH)
Auf der Weltleitmesse der Getränke- und Liquid-Food-Industrie
Datum: 15.-19. September 2025
Ort: München (D)
Leitmesse der Öl- und Fettindustrie in Europa.
Datum: 15.-19. September 2025
Ort: München (D)
Fachmesse für Prozess- und Labortechnologie
Datum: 16.-18. September 2025
Ort: Basel (CH)
Fachmesse und Symposium: Inspiration, Weiterbildung und Netzwerk
Datum: 16.-17. September 2025
Ort: Luzern (CH)
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Pharma.Manufacturing.Excellence
Datum: 23. - 25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Weltweite Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Ausser-Haus-Markt
Datum: 04.-08. Oktober 2025
Ort: Köln (D)
Messe und Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
Datum: 04.-07. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Internationale Branchenplattform für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care
Datum: 15.-19. November 2025
Ort: Basel (CH)
Die Schweizer Fachmesse für kommunales und industrielles Wassermanagement.
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Die Fachmesse für industrielle Pumpen, Armaturen & Prozesse
Datum: 26. - 27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels
Datum: 22.-26. Februar 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Führende Messe für Prozesse und Verpackung
Datum: 07.-13. Mai 2026
Ort: Düsseldorf (D)