Safety Talk - Integrale Sicherheit
Kursthema: Sicherheitsdatenblatt & Security: Bedrohungsbilder und Massnahmen
Datum: 02. Mai 2024
Ort: Wallisellen (CH)
Die Schweiz markiert punkto Innovation die Weltspitze: Seit mehreren Jahren in Folge belegt sie Platz eins des Global Innovation Index. Wie sich die Situation in der Agro-Food-Branche präsentiert, zeigt die nachfolgende Reportage.
Peter Braun*
Schweizer Unternehmen investierten 2012 12,8 Milliarden Franken in Forschung und Entwicklung. Der Bund steuerte weitere 5,3 Milliarden bei und 0,4 Milliarden kamen von privaten Organisationen ohne Erwerbszweck. Die Gesamtaufwendungen von 18,5 Milliarden Franken entsprechen 3,13 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Während von 2000 bis 2012 die Investitionen in die Zukunft (F&E Aufwendungen) der gesamten Schweizer Wirtschaft um 62 Prozent von 7,8 auf 12,8 Milliarden Franken gestiegen sind, nahmen im Bereich Nahrungsmittel die zukunftsgerichteten Aufwendungen um 84 Prozent, von 392 Millionen in 2000 auf 61 Millionen in 2012 ab.
Die Zahl der Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten im Bereich F&E nahm im gleichen Zeitraum über alle Branchen hinweg um 32 Prozent zu. Im Bereich Nahrungsmittel nahmen die Beschäftigen im F&EBereich um 80 Prozent ab (Quelle BFS 2015).
Umfeld der Agro-Food-Branche
Der Agro-Food Sektor umfasst 246 000 Beschäftigte, inklusive Handel 530 000 Angestellte. Er macht damit knapp 11 Prozent an der Gesamtbeschäftigung (4,9 Mio. Beschäftigte) aus. Der Umsatz der gesamten Branche (ohne Handel) beläuft sich auf ca. 52 Milliarden Franken, die Bruttowertschöpfung beträgt 15 Milliarden Franken. Auf die Landwirtschaft entfallen dabei 10 Milliarden Franken Umsatz und auf die Nahrungsmittelindustrie 42 Milliarden Umsatz. Die Nahrungsmittelindustrie hat 90 000 Beschäftigte und 3700 Betriebe. 43 Unternehmen haben mehr als 250 Mitarbeitende und 2500 Betriebe weniger als 10 Mitarbeitende. Diese Industrie ist damit stark KMU geprägt. Im Landwirtschaftssektor sind 156 000 Personen in 54 400 Betrieben tätig (Quelle BFS, 2013). Das handwerkliche Gewerbe ist hier noch nicht mitgerechnet. Dieses umfasst nochmals mindestens 5000 Betriebe (Bäckereien, Käsereien, Metzgereien). Betrachtet man ferner, dass diese Unternehmen selbst wieder anderen vor- oder nachgelagerten Bereichen die Arbeitsbasis bereitet, so hat der Bereich der Agro-Food Branche eine Tragweite, die weit über 700 000 Mitarbeiter umfasst (www.bfs.admin.ch). Der Anteil am BIP beträgt knapp 10 Prozent. Volkswirtschaftlich kommt damit dieser weitreichenden Branche eine bedeutende Rolle zu. Investitionen in Innovationsvorhaben sind für den zukünftigen Erfolg der Branche essentiell. Die Ergebnisse der economiesuisse zeigen allerdings, dass genau dieser Bereich stark rückläufig ist.
Betrachtet man die Grösse und Anzahl der Unternehmen, so findet sich eine sehr hohe Zahl von KMUs dabei. Insbesondere für etablierte KMUs ist es eine Herausforderung, in Forschung und Entwicklung zu investieren. Die Ressourcen werden sehr zielgerichtet eingesetzt und es bleibt oft wenig Spielraum für zukunftsgerichtete Entwicklungen mit einem Zeithorizont von 2 bis 4 Jahren. Insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wird die Fokussierung noch verstärkt.
Mit neuen Ideen durchstarten
International betrachtet zeichnet sich in jüngster Zeit eine hohe Aktivität im Agro-Food Bereich ab. «Foodie»-Szenen entstehen und damit komplett neue Geschäftsmodelle und Produkte. Vorreiter hier sind die USA (Silicon Valley), UK (London), Dänemark, Schweden und Finnland. Die Investitionen im Bereich Private Equity haben sich in 5 Jahren alleine in den USA von einigen 100 Millionen auf mehrere Milliarden US-Dollar mehr als verzehnfacht. Wieso soll die Schweiz das nicht auch können? Nahrungsmittel sind zum einen traditionsbehaftete Produkte, wie jeder Konsument aus den eigenen Verzehrgewohnheiten heraus wahrscheinlich selbst weiss. Andererseits ergeben sich immer wieder neue Trends, die mit innovativen Produkten bedient werden können. Neben der erfolgreichen Positionierung von Schweizer Produkten in einem sich öffnenden Binnenmarkt, gilt es auch den Export mit innovativen Produkten zu stärken.
Schweiz international erfolgreich
Der Ruf der Schweiz ist überdurchschnittlich gut. Die Erzeugnisse keines anderen Vergleichslandes werden derart positiv wahrgenommen, wie die der Schweiz. Helvetische Produkte stehen für Tradition, Zuverlässigkeit, Spitzenqualität und Exklusivität. Diese Werte müssen nicht mehr explizit kommuniziert werden, sie sind gelernt. Dementsprechend werden sie auch mit einem vergleichsweise höheren Preis in Verbindung gebracht. Der Preis gilt dabei als Indikator für die Produktqualität.
Die Güte der Innovation manifestiert sich am Markterfolg. Der Weg von der Idee zum Markterfolg ist jedoch mit verschiedensten Herausforderungen gepflastert. Studien von Booz & Company haben gezeigt, dass 75 Prozent aller Firmen es nicht schaffen, a) gute Ideen zu generieren oder b) daraus gute Produkte zu etablieren.
Innovationen für Agro-Food-Wertschöpfungskette
Swiss Food Research als ein gemeinnütziger Verein und das von der Kommission zur technischen Innovation (KTI) anerkannte nationale thematische Netzwerk haben sich zur Aufgabe gemacht, entlang der Agro-Food-Wertschöpfungskette gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft Innovation in Markterfolg umzusetzen.
Swiss Food Research bedient sich eines breit abgestützten Netzwerkes aus Innovationspartnern in der Schweiz und dem europäischen Umland. Es bestehen beste Verbindung zu allen Schweizer Forschungsinstitutionen im Agro-Food-Bereich und den angrenzenden Disziplinen. Die Förderlandschaft und der Zugang zu nationalen und internationalen Fördermitteln sind bekannt.
So werden in vielfältigen, durch die KTI geförderten Projekten, innovative Lösungen zum Nutzen der Wirtschaftspartner erforscht und entwickelt. Die Projekte entstehen dabei aus einer starken und nachhaltigen Interaktion zwischen Industrie und Forschung.
Sonderförderung für KMUs
Insbesondere für KMUs hat der Bund attraktive Förderkonditionen geschaffen. 2016 müssen KMUs in durch die KTI geförderten Entwicklungsprojekten nur noch einen Eigenanteil von 30 Prozent der Gesamtkosten in Form von zur Verfügung gestellten Ressourcen wie Personal, Versuche, Produktionstests und andere (sogenannte In-Kind Beteiligung) erbringen. Swiss Food Research ist die Brücke zwischen Wirtschaft insbesondere KMUs und Wissenschaft/Forschung. Dadurch kann forschungsbasierte Entwicklung und Marktorientierung verbunden und in wirtschaftlichen Erfolg (Innovation) umgesetzt werden. Die Organisation hat dazu in den letzten Jahren erfolgreich im Bereich Innovationen für die Agro-Food-Branche gearbeitet.
Innovationsgruppen als Plattformen
Seit 2014 wurden 5 Innovationsgruppen zu den Segmenten Getreide und Backwaren, Insekten, Kaffee, Kartoffeln und Verpackung gebildet. Darin sind über 100 Unternehmen und alle Forschungsinstitutionen aktiv. Weitere Innovationsgruppen (Alternative Proteinquellen und Proteine, Wein und Säfte) befinden sich in Planung. Ideen werden durch eigene Research Calls in einer frühen Phase gefördert. Machbarkeiten können so effizient getestet werden. Aus all dem haben sich seit 2014 über 20 geförderte Forschungsprojekte mit einem Projektvolumen von 15 Millionen Franken entwickelt. Der wirtschaftliche Nutzen dieser Projekte beträgt ca. 150 Millionen Franken.
* Swiss Food Research, www.swissfoodresearch.ch
Lebensmittel-Industrie Ausgabe 3/4 April 2016
Kursthema: Sicherheitsdatenblatt & Security: Bedrohungsbilder und Massnahmen
Datum: 02. Mai 2024
Ort: Wallisellen (CH)
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
Datum: 13.-17. Mai 2024
Ort: München (D)
Messe für Nutraceuticals, Functional Food & Drinks
Datum: 14.-16. Mai 2024
Ort: Genf (CH)
Wädenswiler Lebensmittelrecht-Tagung
Datum: 17. Mai 2024
Ort: Wädenswil (CH)
Weltweit führende Fachmesse für Drucktechnologien
Datum: 28. Mai-07.Juni 2024
Ort: Düsseldorf (D)
Internationale Fachmesse
Datum: 28.-29. Mai 2024
Ort: Amsterdam (NL)
Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
Datum: 05.-06. Juni 2024
Ort: Zürich (CH)
«Challenge Supply Chain: digital, sicher, nachhaltig»
Datum: 06. Juni 2024
Ort: Luzern (CH)
Internationale Leitmesse der Prozessindustrie
Datum: 10.-14. Juni 2024
Ort: Frankfurt am Main (D)
Internationale Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik
Datum: 11.-13. Juni 2024
Ort: Nürnberg (D)
Energie – Spielball der Geopolitik
Datum: 25. Juni 2024
Ort: Bern (CH)
Das Swiss Green Economy Symposium ist die umfassendste Konferenz zu Wirtschaft und Nachhaltigkeit mit zunehmend internationaler Ausstrahlung. Seit 2013.
Datum: 27.-29. August 2024
Ort: Winterthur (CH)
Fachmesse für Industrieautomation
Datum: 28.-29. August 2024
Ort: Zürich (CH)
Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management
Datum: 28.-29. August 2024
Ort: Zürich (CH)
Networking. Forum. Aussteller
Datum: 18.-19. September 2024
Ort: Lausanne (CH)
Europäische Fachmesse für Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik
Datum: 24.-26. September 2024
Ort: Nürnberg (D)
Europas führende Plattform für Forschung und Innovationskraft
Datum: 25.-26. September 2024
Ort: Jena (D)
Gamechanger für das «neue» Gesundheitssystem Schweiz
Datum: 26. September 2024
Ort: Bern (CH)
Die Fachmesse für die Fleischbranche
Datum: 28. - 30. September 2024
Ort: Stuttgart (D)
Die Messe für Instandhaltung und Services
Datum: 08.-09. Oktober 2024
Ort: Stuttgart (D)
Weltleitmesse der Kältetechnik
Datum: 08.-10. Oktober 2024
Ort: Nürnberg (D)
Fachmesse für Nahrungsmittel-Innovationen
Datum: 19.-23 Oktober 2024
Ort: Paris (F)
Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk
Datum: 26.-29. Oktober 2024
Ort: Stuttgart (D)
The global marketplace for Packaging Processing Printing Handling
Datum: 04.-07. November 2024
Ort: Paris (F)
Fachkonferenz über Trends, Märkte und Management
Datum: 5. November 2024
Ort: Luzern (CH)
Free From Functional Health Ingredients
Datum: 05.-06. November 2024
Ort: Amsterdam (NL)
«Made in Switzerland - Gute Partnerschaften für mehr Ernährungssouveränität»
Datum: 8. Februar 2024
Ort: Online-Event (CH)
Weltleitmesse und Konferenz der Elektronik
Datum: 12.-15. November 2024
Ort: München (D)
AI Forum 2024
Datum: 12. November 2024
Ort: Rüschlikon (CH)
Internationale Fachmesse für Lebensmittelzusatzstoffe
Datum: 19.-21. November 2024
Ort: Frankfurt (D)
Europäische Fachmesse für die Getränkewirtschaft
Datum: 26.-28. November 2024
Ort: Nürnberg (D)
Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel
Datum: 11.-14. Februar 2025
Ort: Nürnberg (D)
Europas wichtigster Branchenevent für die Wellpappen- und Faltschachtelindustrie.
Datum: 11.-13. März 2025
Ort: München (D)
Internationale Leitmesse – Technology for Meat and Alternative Proteins
Datum: 03.-08. Mai 2025
Ort: Frankfurt (D)
Internationale B2B-Messe für Food & Beverage
Datum: 05.-08. Mai 2025
Ort: Mailand (I)
Die führende Weltmesse für Bäckerei, Konditorei und Snacks
Datum: 18.-22. Mai 2025
Ort: München (D)
Europäische Fachmesse für innovative Laborausstattung und die Optimierung von Labor-Workflows
Datum: 20.-22. Mai 2025
Ort: Hannover (D)
Die Leitmesse für intelligente Automation und Robotik
Datum: 24.-27. Juni 2025
Ort: München (D)
Schweizer Messe für industrielle Automatisierung
Datum: 02.-04. September 2025
Ort: Bern (CH)
Auf der Weltleitmesse der Getränke- und Liquid-Food-Industrie
Datum: 15.-19. September 2025
Ort: München (D)
Leitmesse der Öl- und Fettindustrie in Europa.
Datum: 15.-19. September 2025
Ort: München (D)
Fachmesse für Prozess- und Labortechnologie
Datum: 16.-18. September 2025
Ort: Basel (CH)
Fachmesse und Symposium: Inspiration, Weiterbildung und Netzwerk
Datum: 16.-17. September 2025
Ort: Luzern (CH)
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Pharma.Manufacturing.Excellence
Datum: 23. - 25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Weltweite Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Ausser-Haus-Markt
Datum: 04.-08. Oktober 2025
Ort: Köln (D)
Messe und Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
Datum: 04.-07. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Internationale Branchenplattform für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care
Datum: 15.-19. November 2025
Ort: Basel (CH)
Die Schweizer Fachmesse für kommunales und industrielles Wassermanagement.
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Die Fachmesse für industrielle Pumpen, Armaturen & Prozesse
Datum: 26. - 27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels
Datum: 22.-26. Februar 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Führende Messe für Prozesse und Verpackung
Datum: 07.-13. Mai 2026
Ort: Düsseldorf (D)