IFFA
Internationale Leitmesse – Technology for Meat and Alternative Proteins
Datum: 03.-08. Mai 2025
Ort: Frankfurt am Main (D)
Das Schlagwort Industrie 4.0 weckt viele Erwartungen. Was klar wird: Die klassische Vorstellung von Industrie muss völlig neu verstanden werden. Im Zentrum stehen weniger die einzelnen Produktionsstandorte, sondern die Kooperation ganzer Wertschöpfungsnetzwerke.
Peter Jossi
Ein Grossteil der Schweizer KMU der Lebensmittelbranche tut schon lange, was die globale Entwicklungen und schwierige Währungslage in Zukunft in noch viel stärkerem Mass verlangen wird: Flexibel auf Qualitäts- und Produktanforderungen nach Kundenwunsch reagieren. Die technologische Entwicklung wird diesen Druck ohne Zweifel zusätzlich und drastisch verstärken, aber auch laufend bessere Möglichkeiten bieten, die eigenen Produktionsprozesse zusammen mit Partner entlang der ganzen Wertschöpfungskette gezielt und laufend zu optimieren. Chancen und Potential haben in Zukunft vor allem jene Unternehmen, welche zusätzlich die neuen Möglichkeiten von Industrie 4.0 gezielt nutzen. Das heisst im Wesentlichen: Gute Vernetzung und Kooperation entlang der ganzen Wertschöpfungskette.
Vertrauensverhältnis erneuern
Viele junge Konsumenten haben durchaus ein Interesse an qualitativ hochstehenden Lebensmitteln Schweizer Herkunft. Die Vielfalt an Bio- und weiterer Labelsortimente in allen Kanälen setzen sie dabei ebenso voraus, wie die preisgünstigen Einsteigerangebote, wenn das Budget gerade etwas knapp ist. Was oft vergessen geht: Im Verlauf der Industrialisierung der Lebensmittelbranche ging das reale Wissen über landwirtschaftliche Zusammenhänge oder Abläufe der Lebensmittelherstellung in grossen Teilen der Gesellschaft verloren. Dies hat primär damit zu tun, dass sich die Lebensmittelherstellung heute jenseits der Arbeits- und Lebensrealität der allermeisten Menschen abspielt. Das während Jahrzehnten übliche Marketingverständnis hat mit Sicherheit nicht dazu beigetragen, den Konsumenten echte Informationen zu bieten. Was damit klar wird: Die klassische Vorstellung von Industrie muss völlig neu verstanden werden. Jedes in Zukunft erfolgreiche Vermarktungskonzept muss echte und verlässliche Informationen zum ganzen Herstellprozess bieten können. Nur dies bietet die Basis für ein erneuertes Vertrauensverhältnis mit der Kundschaft. Auf der Gewinnerseite werden jene Unternehmenspartnerschaften stehen, die über den klassischen ökonomischen Leitsatz der Mengen- und Grössenoptimierung (economy of scale) auch «economy of value chain» zu bieten haben. Für die Unternehmensreputation hängt der ökonomischen Wert dabei in Zukunft existentiell von der gleichzeitigen sozialen, ökologischen und damit ethisch verantwortungsvollen Leistung ab.
Lebensmittelherstellung sichtbar machen
Knapp ist nicht nur bei der jungen Kundschaft die Zeit, um Verpackungsdeklarationen zu lesen – und zu verstehen. Informationen zur Produktgeschichte und Qualitätseigenschaften werden zunehmend als immer verfügbar vorausgesetzt. Wenn Fragen aufkommen, werden virtuelle Netzwerke und soziale Medien konsultiert. Diese bereits heute klar ersichtliche Entwicklung verstärkt sich derzeit rasch und radikal und verändert das Einkaufs- und Informationsverhalten keineswegs nur der jungen Generation. Der Grossverteiler Coop hat auf diese Entwicklung bereits mit der Einführung eines Identifikationscodes reagiert: «Coop legt die Karten auf den Tisch – Naturaplan ID». In ähnlicher Weise verbreitet sich in Deutschland die Kampagne «Bio mit Gesicht», an der sich die mit der Bio Suisse vergleichbaren Biolabelverbänden Naturland Bioland und Demeter in Kooperation mit Vermarktungsunternehmen. Bei der Entwicklung mitbeteiligt war das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL). Mit dem Projekt «Bio mit Gesicht» verfolgen sie gemeinsam das Ziel, «den qualitätsorientierten ökologischen Landbau auszuweiten und erlebbar zu machen, wie er insbesondere von den Verbänden des ökologischen Landbaus vertreten wird».
Migipedia demokratisiert die Produktentwicklung
Migros-Gründer Gottlieb Duttweiler hatte sich einst die Demokratisierung des Wirtschaftslebens nach dem Vorbild der Eigenossenschaft als Ziel gesetzt: «Mach die Migros um deine Meinung besser», so die Lösung der virtuellen Plattform Migipedia, mit der die Migros seine Kundschaft in die Produktentwicklung mit einbezieht und zu regelmässigen Abstimmungen aufruft. Um eigentliche basisdemokratische und verbindliche Abstimmungen des Migros-Volks handelt es sich dabei zwar keineswegs. Eine interessierte Öffentlichkeit kann jedoch dennoch aktiv Einfluss nehmen und den Entwicklungsabteilungen des Grossverteilers auf jeden Fall wertvolle und effektive Informationen zur Entwicklung der Nachfrage liefern. Der Migipedia-Ansatz ist keineswegs nur für etablierte Grossvermarkter von Interesse. Immer mehr Start-Up-Unternehmen basieren von Anfang an ihr Geschäftsmodell darauf. Vorreiter dieser Entwicklung war der Boom der vielen Kleinstbrauereien. Neue virtuelle Vernetzungsplattformen verschaffen dieser Start-Up-Bewegung derzeit weltweit einen neuen Schub. Traditionellere Gewerbe- und Industriebetriebe können daraus lernen oder könnten ansonsten zunehmend aus dem Markt verdrängt werden.
Endlich Transparenz in Angebot und Nachfrage?
Neben dem erwähnten ökonomischen Leitsatz der Mengen- und Grössenoptimierung (economy of scale) basiert die klassische Ökonomie auf der optimalen Informationstransparenz zwischen Angebot und Nachfrage. Wohl noch selten lag eine wissenschaftliche Theorie derart radikal im Widerspruch zur real existierenden Alltagssituation. Immerhin: Virtuelle Netzwerke entlang der ganzen Wertschöpfungskette bieten zumindest die Chance, Angebots- und Nachfrageabklärungen frühzeitig, transparent und global vernetzt etwas transparenter zu gestalten. Die Organisationen des Fairtrade-Handels nutzen solche Instrumente beispielsweise, um alle Stakeholders bei der fairen Preisbildung einzubeziehen. Voraussetzung dazu ist jedoch der Wille aller Marktteilnehmer, an einem derartigen Austausch teilzunehmen. Labelanforderungen, Branchenstandards und gesetzliche Vorgaben können dafür die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen. Jenseits davon bieten die technischen Neuentwicklungen auch Hand für das pure Gegenteil. Im so genannten «Darknet» läuft der globale Handel mit allem und allen anonymisierter und unethischer denn je. Dass dadurch auch die Gefährdung der globalen Informations- und Warenströme durch die zunehmenden Cyberangriffe gefördert wird, versteht sich von selbst.
Lebensmittel-Industrie Ausgabe 3/4 April 2016
Internationale Leitmesse – Technology for Meat and Alternative Proteins
Datum: 03.-08. Mai 2025
Ort: Frankfurt am Main (D)
Internationale B2B-Messe für Food & Beverage
Datum: 05.-08. Mai 2025
Ort: Mailand (I)
Internationale Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik
Datum: 06.-08. Mai 2025
Ort: Nürnberg (D)
Wädenswiler Lebensmittelrecht-Tagung
Datum: 16. Mai 2025
Ort: Wädenswil (CH)
Die führende Weltmesse für Bäckerei, Konditorei und Snacks
Datum: 18.-22. Mai 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Messe für Nutraceuticals, Functional Food & Drinks
Datum: 20.-22. Mai 2025
Ort: Barcelona (ESP)
Europäische Fachmesse für innovative Laborausstattung und die Optimierung von Labor-Workflows
Datum: 20.-22. Mai 2025
Ort: Hannover (D)
Internationale Fachmesse
Datum: 20.-21. Mai 2025
Ort: Amsterdam (NL)
Die Leitmesse für intelligente Automation und Robotik
Datum: 24.-27. Juni 2025
Ort: München (D)
Schweizer Messe für industrielle Automatisierung
Datum: 02.-04. September 2025
Ort: Bern (CH)
Fachmesse und Symposium: Inspiration, Weiterbildung und Netzwerk
Datum: 09.-10. September 2025
Ort: Luzern (CH)
Auf der Weltleitmesse der Getränke- und Liquid-Food-Industrie
Datum: 15.-19. September 2025
Ort: München (D)
Fachmesse für Prozess- und Labortechnologie
Datum: 16.-18. September 2025
Ort: Basel (CH)
Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Pharma.Manufacturing.Excellence
Datum: 23.-25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Europäische Fachmesse für Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik
Datum: 23.-25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Weltweite Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Ausser-Haus-Markt
Datum: 04.-08. Oktober 2025
Ort: Köln (D)
Die Messe für Instandhaltung und Services
Datum: 21.-22. Oktober 2025
Ort: Stuttgart (D)
Fachkonferenz über Trends, Märkte und Management
Datum: 04. November 2025
Ort: Luzern (CH)
Messe und Kongress für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit
Datum: 04.-07. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Der Schweizer Nutzfahrzeugsalon ist der Treffpunkt der Branche. Von Nutzfahrzeugprofis für Nutzfahrzeugprofis.
Datum: 05.-08. November 2025
Ort: Bern (CH)
Internationale Branchenplattform für Hotellerie, Gastronomie, Take-away und Care
Datum: 15.-19. November 2025
Ort: Basel (CH)
Die Schweizer Fachmesse für kommunales und industrielles Wassermanagement.
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Schweizer Fachmesse für industrielle Instandhaltung und Facility Management
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Die Fachmesse für industrielle Pumpen, Armaturen & Prozesse
Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
Führende Plattform der Bau- und Immobilienwirtschaft
Datum: 20.-23. Januar 2026
Ort: Basel (CH)
The Future of Packaging Technology
Datum: 28.-29. Januar 2026
Ort: Bern (CH)
B2B-Plattform in der Schweiz für Fachkräfte des globalen Wasserkreislaufs
Datum: 04.-06. Februar 2026
Ort: Bulle (CH)
Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels
Datum: 22.-26. Februar 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Die führende Fachmesse der Blech-, Metall- und Stahlbearbeitung in der Schweiz.
Datum: 11.-13. März 2026
Ort: Bern (CH)
Weltleitmesse für Labortechnik, Analytik, Biotechnologie und analytica conference
Datum: 24.-27. März 2026
Ort: München (D)
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
Datum: 04.-08. Mai 2026
Ort: München (D)
Führende Messe für Prozesse und Verpackung
Datum: 07.-13. Mai 2026
Ort: Düsseldorf (D)
Fachmesse für Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz
Datum: 20.-21. Mai 2026
Ort: Zürich (CH)
Fachmesse für Industrieautomation
Datum: 26.-27. August 2026
Ort: Zürich (CH)
Networking. Forum. Aussteller
Datum: 23.-24. September 2026
Ort: Lausanne (CH)
Weltleitmesse der Kältetechnik
Datum: 13.-15. Oktober 2026
Ort: Nürnberg (D)
Fachmesse für Nahrungsmittel-Innovationen
Datum: 17.-21. Oktober 2026
Ort: Paris (F)
Weltleitmesse und Konferenz der Elektronik
Datum: 10.-13. November 2026
Ort: München (D)
The global marketplace for Packaging Processing Printing Handling
Datum: 23.-26. November 2026
Ort: Paris (F)
Internationale Zuliefermesse für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Datum: 23.-26. März 2027
Ort: Köln (D)
Internationale Leitmesse der Prozessindustrie
Datum: 14.-18. Juni 2027
Ort: Frankfurt am Main (D)
Weltweit führende Fachmesse für Drucktechnologien
Datum: 09.-17. Mai 2028
Ort: Düsseldorf (D)