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Internationale Leitmesse – Technology for Meat and Alternative Proteins
Datum: 03.-08. Mai 2025
Ort: Frankfurt am Main (D)
Logistik ist in den letzten Jahren zu einem zentralen Faktor geworden. Wie Valentin Wepfer, stellvertretender CEO des Fachverbandes GS1 Schweiz in Bern, betont, müssen sich heute auch KMUs mit dieser Thematik befassen. Im Interview spricht Wepfer über Logistik-Aspekte wie Rückverfolgbarkeit, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.
Anfang Jahr haben Sie zum siebten Mal die GS1-Logistikmarktstudie veröffentlicht. Wie gut ist die Studie im Markt verankert?
Valentin Wepfer: Die Akzeptanz ist gut, das Produkt gefragt. Das ist auch gar nicht so verwunderlich: Bevor GS1 Schweiz in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen die Logistikmarktstudie an die Hand nahm, waren in der Schweiz in diesem Bereich keine Zahlen verfügbar. In vielen Firmen wird die Studie sehr gezielt eingesetzt. Was nicht heisst, dass wir das Produkt nicht weiter verbessern wollen.
Welche Pläne haben Sie?
Valentin Wepfer: Wir wollen noch verstärkt in die Tiefe gehen. Bisher haben wir Daten erhoben für Bereiche wie Transport, Lagerhaltung, Schüttgut etc. Künftig möchten wir die Zahlen auf konkrete Anwendungsbereiche des Wertschöpfungsnetzwerkes hinunterbrechen. So möchten wir spezifische Daten für Teilbereiche wie Tiefkühllogistik, Frische und Intralogistik erheben. Dadurch können wir die Studie mit noch pragmatischeren Ergebnissen anbieten, welche den Firmen mehr Nutzen ermöglicht.
Wie gehen Sie vor, um dieses Ziel zu erreichen?
Valentin Wepfer: Wir bilden Trägerschafts-Clusters. Wir setzen uns mit Firmen aus den einzelnen Bereichen zusammen, um so die Studienrelevanz zielgerichtet vorantreiben zu können. Diesbezüglich sind wir natürlich auch an Kontakten aus der Lebensmittelindustrie interessiert. Firmen, die in Clusters mit uns zusammenarbeiten möchten, können sich gerne bei mir melden.
Welches sind aus Ihrer Sicht die brennendsten Logistikthemen?
Valentin Wepfer: Ein wichtiges Stichwort heisst Nachhaltigkeit. Als Fachorganisation fühlen wir uns verpflichtet, diese Thematik aufzugreifen. Und das ist zwingend notwendig. Europa kommt mit Forderungen wie der Rückverfolgbarkeit und Deklaration auf uns zu. Wie viel Wasser benötigt die Herstellung des Produktes? Wie sieht der CO2-Footprint aus? Wie werden die Werte gemessen? Das sind alles Fragen, die wir künftig entlang der ganzen Supply Chain beantworten müssen. Kurz zusammengefasst geht es darum, Informationsund Warenflüsse zu verfolgen, um am richtigen Ort jeweils die richtige Information in der richtigen Form zur Verfügung zu haben. Diesbezüglich stehen wir ganz am Anfang. Darum haben wir uns entschlossen, sowohl auf Stufe Schweiz eine Fachgruppe ins Leben zu rufen als auch bei der globalen GS1-Fachgruppe mitzuwirken. In diesem Gremium wollen wir gemeinsam Lösungen erarbeiten, damit die vorhandenen Nachhaltigkeitsstandards möglichst einheitlich angewandt werden.
Welche Bedeutung messen Sie der Produktdeklaration zu?
Valentin Wepfer: Das Problem besteht insbesondere beim Online-Lebensmittelhandel. Im stationären Handel besteht schon heute die Möglichkeit, die Inhaltstoffe ab der Etikette zu lesen. Die lückenlose Transparenz ist heute aber auch in anderen Produktkategorien zunehmend ein unabdingbares Muss. Konsumenten, Kunden und Behörden wollen genau wissen, was in den Produkten steckt und nach welchen Qualitätsstandards diese hergestellt wurden. Die Firmenleitung muss im Falle von Unregelmässigkeiten zusätzlich wissen, wie sie reagieren soll: Wo befindet sich die beanstandete Ware? Muss ich die Kunden informieren? Muss ich die Produktion umstellen? Sie sehen, die Thematik ist sehr komplex. Für die Praxis heisst das: Die Deklaration von Produkten bedingt eine Rückverfolgbarkeit. Ein vollkommener Überblick ist dabei Voraussetzung. Allerdings kann auch eine perfekte Deklaration illegale Machenschaften wie beim Pferdefleisch-Lasagne-Skandal nicht verhindern.
Wie können sich auch kleinere KMUs in der Branche mit der Optimierung der Themen Supply Chain Management und Logistik auseinandersetzen?
Valentin Wepfer: KMUs haben in vielen Fällen einen grossen Vorteil: Gerade weil sie kleiner sind, sind ihre Beschaffungs- und Absatzmärkte weniger komplex. Sie benötigen weniger Systeme und verfügen über eine überschaubare, agile Führungsstruktur mit minimaler Verwaltung.
Ab welcher Grössenordnung empfehlen Sie KMUs, sich mit Logistiklösungen gezielt zu befassen?
Valentin Wepfer: Keine Firma kommt heute darum herum, sich mit dieser Thematik zu befassen. Tiefengrad und Komplexität sind natürlich kleiner, eine Logistiklösung braucht jedoch jedes Unternehmen. Die entsprechenden Tools dafür sind im Laufe der Zeit wesentlich günstiger geworden.
Wie schnell lassen sich Logistikinvestitionen amortisieren?
Valentin Wepfer: Das ist individuell verschieden. KMUs empfehlen wir, sich möglichst nach Standards zu orientieren, um die Kosten tief zu halten. Aber ich möchte Ihre gestellte Frage durch eine andere ersetzen: Wie viele Fehler und Misstritte kann sich ein Unternehmen aufgrund mangelnder Logistik leisten? Daraus resultierende Folgekosten können unter Umständen viel höher ausfallen als Investitionen in die Logistik.
Welches Vorgehen empfehlen Sie Firmen, die ihren Logistikbereich optimieren wollen?
Valentin Wepfer: Grundsätzlich erachte ich es in jedem Fall als sinnvoll, eine Zweitmeinung einzuholen. Ein neutraler Berater kann seine externe Sicht einbringen und eine Grobanalyse vornehmen. Und selbstverständlich unterstützen wir auch Firmen, die bei uns Mitglied sind, in der Umsetzung unserer Empfehlungen.
Zum nachhaltigen Supply Chain Management gehören Themen wie Treibhausgase, Feinstaub, Lärm, Kosteneinsparungen und Energiepreise. Wo kann der Hebel am wirkungsvollsten angesetzt werden?
Valentin Wepfer: Da gibt es keine Trends. Wichtig erscheint mir, dass man bei den naheliegendsten Themen beginnt. Jeder Unternehmer weiss am besten, wo der Schuh drückt: Haben wir kein ausreichendes ERP-System? Sind wir mit der Logistik grundsätzlich überfordert? Liefern wir immer zu spät aus? Wer sich solche Fragen stellt und nach Lösungen sucht, befindet sich auf dem richtigen Weg.
In welchem Bereich ist das Potenzial für Logistikoptimierungen am grössten?
Valentin Wepfer: Wenn man die interne Logistik anschaut, steht die Frage meistens nach Automatisierung und Beschleunigung im Vordergrund. Betrachtet man die Logistik ganzheitlich, liegt der Hauptfokus auf der Digitalisierung, Stichwort Big Data. Die Fragestellungen dazu lauten häufig wie folgt: Wie gewinne ich Intelligenz aus Datenanalysen für die Planung und Prognose und letztlich auch über die Nachfrage. Sehr anspruchsvoll wird die Digitalisierung für Firmen, die ihre Produkte auch online vertreiben.
Internationale Leitmesse – Technology for Meat and Alternative Proteins
Datum: 03.-08. Mai 2025
Ort: Frankfurt am Main (D)
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Datum: 05.-08. Mai 2025
Ort: Mailand (I)
Internationale Fachmesse für Sensorik, Mess- und Prüftechnik
Datum: 06.-08. Mai 2025
Ort: Nürnberg (D)
Wädenswiler Lebensmittelrecht-Tagung
Datum: 16. Mai 2025
Ort: Wädenswil (CH)
Die führende Weltmesse für Bäckerei, Konditorei und Snacks
Datum: 18.-22. Mai 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Messe für Nutraceuticals, Functional Food & Drinks
Datum: 20.-22. Mai 2025
Ort: Barcelona (ESP)
Europäische Fachmesse für innovative Laborausstattung und die Optimierung von Labor-Workflows
Datum: 20.-22. Mai 2025
Ort: Hannover (D)
Internationale Fachmesse
Datum: 20.-21. Mai 2025
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Die Leitmesse für intelligente Automation und Robotik
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Datum: 15.-19. September 2025
Ort: München (D)
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Datum: 16.-18. September 2025
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Internationale Leitmesse für Reinigung und Hygiene
Datum: 23.-26. September 2025
Ort: Berlin (D)
Pharma.Manufacturing.Excellence
Datum: 23.-25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Europäische Fachmesse für Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik
Datum: 23.-25. September 2025
Ort: Nürnberg (D)
Weltweite Ernährungsmesse für Handel und Gastronomie/Ausser-Haus-Markt
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Die Messe für Instandhaltung und Services
Datum: 21.-22. Oktober 2025
Ort: Stuttgart (D)
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Datum: 04. November 2025
Ort: Luzern (CH)
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Datum: 04.-07. November 2025
Ort: Düsseldorf (D)
Der Schweizer Nutzfahrzeugsalon ist der Treffpunkt der Branche. Von Nutzfahrzeugprofis für Nutzfahrzeugprofis.
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Datum: 15.-19. November 2025
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Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
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Datum: 26.-27. November 2025
Ort: Zürich (CH)
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Datum: 04.-06. Februar 2026
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Datum: 11.-13. März 2026
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Ort: München (D)
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Ort: München (D)
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Datum: 23.-26. November 2026
Ort: Paris (F)
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Internationale Leitmesse der Prozessindustrie
Datum: 14.-18. Juni 2027
Ort: Frankfurt am Main (D)
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Datum: 09.-17. Mai 2028
Ort: Düsseldorf (D)