Verantwortlich für acht Prozent der globalen Treibhausgase, hat sie stark negative Auswirkungen auf unsere Umwelt und trägt massgeblich zur Klimakrise bei. Denn auf dem Weg vom Feld auf den Teller werden zahlreiche Ressourcen, etwa für Transport, Verarbeitung oder Kühlung, aufgebracht. Wir von Too Good To Go haben uns entschieden, etwas dagegen zu tun – gemeinsam mit Bildung und Politik sowie Hand in Hand mit Betrieben und Haushalten!
Mit unserer gleichnamigen, kostenlosen App verbinden wir Bäckereien, Restaurants, Supermärkte und weitere gastronomische Betriebe mit Nutzer*innen. Die Nutzer*innen sehen auf der App, in welchen Betrieben in ihrer Nähe Lebensmittel übrig geblieben sind, können diese zu einem reduzierten Preis reservieren und als «Überraschungspäckli» retten. Wir schaffen eine Win-Win-Win-Situation: Die Nutzer*innen erhalten leckeres Essen zu reduziertem Preis, die Partnerbetriebe verschwenden weniger Lebensmittel und die Ressourcen der Umwelt werden geschont.
Too Good To Go ist für unsere Partnerbetriebe eine einfache und schnelle Lösung, um nicht verkaufte Lebensmittel über die App anbieten und Lebensmittelverschwendung reduzieren zu können. Gleichzeitig zeigen die Unternehmen öffentlich ihr Engagement für die Umwelt und können nebenbei neue Kund*innen für den regulären Verkauf ansprechen. In der Schweiz sind bereits über 3 000 Partnerbetriebe auf der App, die gemeinsam mit fast 970 000 registrierten Nutzer*innen seit der Gründung von Too Good To Go Schweiz im Juni 2018 über 1,7 Millionen Mahlzeiten gerettet haben.
Als Bewegung gegen Lebensmittelverschwendung sind wir mehr als eine App. Wir träumen von einem Planeten ohne Lebensmittelverschwendung. Die Aufgabe von Too Good To Go ist es daher auch, die Kräfte im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung zu vereinen. In diesem Kontext erfolgte im Oktober 2019 die Lancierung der Initiative «Oft länger gut» für Produkte mit Mindesthaltbarkeitsdatum zusammen mit diversen Produzenten. Letzteres wird auf ausgewählten Produkten mit dem Zusatz «Oft länger gut» (www.oftlaengergut.ch) ergänzt, welcher die Verbraucher*innen motiviert, ihre Sinne zu nutzen, um die Qualität eines Produkts nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums zu beurteilen. Das Motto lautet: schauen – riechen – probieren und dann entscheiden, ob das Produkt noch geniessbar ist. Seit der Lancierung haben sich Hersteller wie Emmi, Familie HUG, Hero, Unilever, Nestlé, Biotta, bio familia und viele andere dafür entschieden, mitzuwirken.
«Oft länger gut» wird nun schrittweise auf verschiedenen Produkten integriert. Weitere Produzenten, welche die Initiative unterstützen und Ihren Produkten «Oft länger gut» hinzufügen wollen, kommen laufend dazu. Wir unterstützen sie dabei, den Zusatz so wirkungsvoll wie möglich auf dem Produkt zu platzieren und das Engagement extern zu kommunizieren. Gemeinsam können wir so Verbraucher*innen für den Umgang mit Haltbarkeitsdaten sensibilisieren und Lebensmittelverschwendung in Haushalten reduzieren.
Wir wollen jede*n dazu inspirieren und befähigen, sich gegen die Verschwendung von Lebensmitteln einzusetzen. Denn nur, wenn wir uns alle gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung einsetzen, können wir tatsächlich etwas bewirken!
Täglich setzt sich Alina mit Herzblut gegen Lebensmittelverschwendung ein und ist in der Branche sowie mit Betrieben und Partnern in der Schweiz sehr gut vernetzt. Das in der Deutschschweiz, in der Westschweiz und im Tessin aktive Team von 22 «Waste Warriors» treibt sie tatkräftig voran.
ALINA SWIRSKI
ist seit April 2020 als Country Managerin für die Leitung von Too Good To Go Schweiz zuständig. Seit 2018 hat sie erfolgreich zum Aufbau und Wachstum von Too Good To Go Schweiz beigetragen.